Brühler Bilderbogen April 2008

ril Brühler Bui

Max Ernst Stipendium verliehen - Preisträgerin kommt aus Österreich

(tg) Am Geburtstag von Max Ernst, am 2. April eines jeden Jahres, verleiht die Stadt Brühl traditionell das nach dem großen Künstler benannte „Max Ernst Stipendium“. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde das Stipendium bereits zum 38. Mal vergeben. In diesem Jahr wurde die Österreicherin Sabrina Haunsperger ausgezeichnet. Anders als in den Vorjahren, als noch ein zweiter und dritter Platz ausgelobt wurden, war sie die einzige prämierte Künstlerin.

„Noch mehr Wasserbilder“

Vom 1. Mai bis 13. Mai stellt die Rodenkirchner Malerin Angelika Jäkel zum zweiten Mal in der Orangerie des Schlosses Augustusburg, Schlossstraße 6 aus. Die freiberufliche Malerin hat die Natur zum Hauptgegenstand ihrer Malerei erwählt, genauer ausgedrückt, das Studium bzw. die Betrachtung des Wassers, von dem sie sich magnetisch angezogen fühlt. Seit neun Jahren malt sie an der hier ausgestellten Serie von „Wasserbildern“, dennoch erklärt sie die Serie als nicht abgeschlossen, d.h. sie möchte „Noch mehr Wasserbilder“ malen, wie auch schon der Titel der Ausstellung verrät.

Michael Ehnert in Galerie am Schloss

Der Kabarettist Michael Ehnert ist am Donnerstag, dem 17. April, um 20 Uhr, zu Gast in der Galerie am Schloss in Brühl. In seinem Programm „HeldenWinter“ präsentiert er gleich zwei Geschichten in einer. Sie erleben eine Art „Schopenhauer-Matrix-Comedy“ mit Tanz und Gesang. Er verwebt die Erfolgsgeschichte vom eiskalten Superhelden zunehmend mit dem bitteren Niedergang eines gescheiterten Fernsehschauspielers. Freuen Sie sich auf einen theatralischen Kabarett-Traum in 3 D und in Farbe von und mit Michael Ehnert.

Karten erhalten Sie im Vorverkauf im brühl-info, Uhlstraße 1, Tel. 02232/79345, zum Preis von 16,00 Euro/ermäßigt: 12,00 Euro. Mögliche Restkarten werden ab 19 Uhr an der Abendkasse verkauft.

Im persönlichen Gespräch: Isabell Keil & Michael Kasiske von der Katholischen Junge Gemeinde Brühl

„Wir wollen den Kindern das christliche Menschenbild vermitteln“

Auch in diesem Jahr veranstaltet die „Katholische Junge Gemeinde Brühl“ (kurz KJG) wieder in der Zeit vom 9. bis 12. Mai ein Pfingstzeltlager. Bereits zum zwanzigsten Mal gehen bis zu 200 Kinder und Jugendliche gemeinsam auf Reisen. Diesmal werden die Zelte in Kell am See aufgeschlagen. Mit dabei sind auch die erfahrenen Gruppenleiter Isabell Keil und Michael Kasiske, die im Gespräch mit dem Brühler Bilderbogen auf eine ereignisreiche Zeit zurückblicken und über die vielfältigen Aktivitäten rund ums Jubiläum berichten.

Umfrage Terror in Tibet – Wie sollte die freie Welt auf das harte Vorgehen Chinas reagieren?

Die Bilder waren in allen Nachrichtensendungen und Zeitungen zu sehen. Die chinesische Armee ging in Tibet gewaltsam und mit großer Brutalität gegen die Bevölkerung und die dort lebenden Mönche vor. Die Weltöffentlichkeit reagierte geschockt, aber auch weitgehend hilflos. Das Vorgehen Chinas wurde verurteilt, doch konkrete Maßnahmen blieben bislang aus.

Viele fordern einen Boykott der in der chinesischen Hauptstadt Peking stattfindenden Olympischen Sommerspiele. Andere bezweifeln dessen Wirksamkeit und verweisen auf das Jahr 1980, als viele westliche Staaten– allen voran die USA und die Bundesrepublik Deutschland –  die Olympischen Sommerspiele in Moskau boykottierten, nachdem die Sowjets in Afghanistan einmarschiert waren. Soll der Sport zum Spielball der Politik werden? Oder sollte strikt zwischen Politik und Sport getrennt werden? Wie beurteilen die Brühler die brisante Situation?


Burkhard Junker:

Für die freie Welt ist es schon zu spät, um noch zu reagieren. Das hätten sie schon vor Jahrzehnten machen müssen. Auch ein Olympia-Boykott hilft meiner Meinung nach nicht weiter. Es gibt kein Patentrezept. Wenn man moderat auf die Chinesen zugeht, sind sie vielleicht einsichtig. Man muss versuchen, mit ihnen zu reden. Die Olympischen Spiele sind dafür eine gute Gelegenheit.