Das Programm der Frauenwoche

Mittwoch, 8.3.
19 Uhr: Auftaktveranstaltung im Cultra

Fünf Fragen an Michael Jopen von Brühl digital e.V.

„Das Zauberwort heißt Gamification“
(tg) Die HIERO Brühl App steigert weiter ihre Attraktivität. Im März bereichert ein neues spannendes Element die App. Das Zauberwort heißt Gamification. Sie bringt weitere spielerischen Möglichkeiten, Spaß und sogar jede Menge toller Coupons für die User.

Wie das alles funktioniert, erklärt Michael Jopen, Vorstandsmitglied und Digitalisierungsexperte des Vereins „Brühl digital“, der die HIERO Brühl App gemeinsam mit der Hiero City GmbH betreibt, im Interview mit dem Brühler Bilderbogen.

BBB: Herr Jopen, im März wird die Attraktivität der HIERO Brühl App erneut gesteigert. Ein neues spielerisches Element, die Gamification, kommt hinzu. Was bedeutet Gamification und welche Idee steckt dahinter?
Michael Jopen: Gamification ist ein Begriff, der aus dem Englischen stammt und die Anwendung spiel?typischer Elemente in einem spielfremden Zusammenhang bezeichnet. Für die User der HIERO Brühl App bringt die Gamification neben den vielen bereits bestehenden informativen Serviceangeboten der App auch eine Menge Spaß. Denn die Gamification verbindet spielerische Elemente mit bestimmten simplen Aufgaben, die so genannten Quests. Wer diese Aufgaben löst, bekommt Coupons, die er bei den teilnehmenden Brühler Händlern oder den Stadtwerken Brühl einlösen kann. Im März können die User zusätzlich an einer großen Verlosung attraktiver Preise teilnehmen.

BBB: Was müssen die User tun, um die Gamification nutzen und bei ihr mitmachen zu können? Wie funktioniert es?

Max Ernst Museum: Ausstellung „Image. Max Ernst im Foto“

Der international bekannte, in Brühl geborene Künstler Max Ernst (1891-1976) gehört neben Pablo Picasso und Andy Warhol zu den meist fotografierten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Private Schnappschüsse, klassische Porträtaufnahmen und inszenierte Arrangements mit befreundeten Künstlerinnen und Künstlern erzählen von seiner bewegten Biografie und seiner facettenreichen Persönlichkeit.

Die rund 150 ausgewählten Aufnahmen eröffnen einen fotografischen Blick auf sein Leben und Werk, das durch die Erfahrung zweier Weltkriege und historischer Umbrüche, durch Ortswechsel und die Beteiligung in der Gruppe der DadaistInnen, und SurrealistInnen zunächst im Rheinland, dann in Paris, später im Exil in den USA sowie schließlich wieder in Europa gekennzeichnet ist.

Kunstverein zeigt Thomas Reifferscheid

Der Brühler Kunstverein zeigt vom 12. März bis 2. April in der Alten Schlosserei des Marienhospitals, Clenens-August-Straße 24, die Ausstellung: Thomas Reifferscheid – Im Kontinuum. Bei der Vernissage am 12. März um um 11 Uhr spricht der Kunsthistoriker Michael Schneider einführende Worte.

Brühler Monatschronik: März

Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)

Vor 325 Jahren
Jagdschutzverordnung
Am 26. März des Jahres 1698 ließ Kurfürst Johann Clemens (Bild oben) seine gerade erlassene Jagdschutzverordnung in seinem Hoheitsgebiet, also den Land- und Kurkölner Bezirken öffentlich bekanntmachen. Dies geschah durch Ausrufen und wurde auch von den Kanzeln verkündet – sehr zum Unmut eines Großteils seiner Untertanen.

Seine Verordnung sollte dazu dienen, die ausufernde Zügellosigkeit der Bevölkerung, die sich in der jüngeren Vergangenheit eingestellt hatte, wieder einzudämmen. Denn, wohl im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzungen nicht verwunderlich, hatten seine Untertanen sich sehr freizügig an des Herren Wild bedient, und dieses zum Eigenverbrauch zur Strecke gebracht.
Somit wies der Regent dringlichst darauf hin, dass kein Unberechtigter – hiermit war so ziemlich jeder Untertan gemeint – Wildbret aller Art schießen oder fangen und Fische oder Krebse in stehenden oder fließenden Gewässern fischen dürfe. Einzig den „Adelichten Landsassen“ wurde gnädigst gestattet, gemäß ihrer verbrieften Privilegien – jedoch nur außerhalb der verordneten Schonzeit zwischen Ostern und dem Ernteende – dem Vergnügen der Jagd und Fischerei nachzugehen.

Um seiner Verordnung den nötigen Erfolg zu ermöglichen, versprach der Kurfürst demjenigen, der einen Verstoß zur Anzeige brächte die Hälfte der einzutreibenden Strafe als Belohnung. Über den Erfolg dieser Maßnahme ist leider nichts Näheres verzeichnet. Allerdings erscheint noch ein weiterer Punkt der angeordneten Maßnahmen erwähnenswert: um der Plage der freilaufenden Hunde, die sich ebenfalls unerlaubt an den Tieren des Kurfürsten gütlich taten, Herr zu werden, ordnete Johann Clemens an, dass diesen ein Knüppel von einer Elle Länge „überzwerch“ angehangen werden musste. Von Seiten der Tierschützer unserer Tage würde es wohl Proteste gehagelt haben. Seinerzeit wurde diese Anordnung allerdings nicht hinterfragt.

Vor 185 Jahren
Carl Schurz wird Brühler Schüler