Brühler Bilderbogen Juli 2006

Die Brühler Tafel stellt sich vor


Die Idee, die hinter der Brühler Tafel steckt, ist bestechend einfach: Nicht alle Menschen haben ihr täglich Brot und dennoch gibt es Lebensmittel im Überfluss.

 

 
Auf der einen Seite gibt es Lebensmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können, aber qualitativ noch einwandfrei sind. Zum Beispiel Brot, Brötchen, Kuchen sowie Teilchen vom Vortag, Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern sowie verpackte Wurst und Käse, Säfte, Fertiggerichte, Süßigkeiten, Milch und Milchprodukte kurz vor dem Verfallsdatum.
 
Auf der anderen Seite gibt es Bedürftige, die diese Lebenshilfe gebrauchen können. Die Brühler Tafel ist die Brücke zwischen Armut und Überfluss und bemüht sich mit ehrenamtlichen Helfern um einen Ausgleich. Die Tafeln helfen diesen Menschen so, eine schwierige Zeit zu überbrücken und geben ihnen dadurch Motivation für die Zukunft.
 
Der Träger der Brühler Tafel ist der Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer für den Rhein-Erft-Kreis e.V., kurz SKFM.
 
Wie funktioniert die Brühler Tafel?
 
"Jeder gibt, was er kann." Nach diesem Leitspruch engagieren sich Privatpersonen, örtliche Supermarktketten, Bäckereien, Wochenmärkte, Kfz-Mechaniker, Grafiker, Automobilhersteller, Beratungsunternehmen und viele mehr.
 
Die Brühler Tafel sammelt Lebensmittel, die nach den gesetzlichen Bestimmungen noch verwertbar sind und gibt diese an Bedürftige ab. Bedürftig im Sinne der Tafelgrundsätze sind alle Menschen, die nur über ein geringes Einkommen verfügen, unter anderem Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II oder XII, wie zum Beispiel Obdachlose, Arbeitslose, Alleinerziehende, aber auch Rentner/Innen, Aussiedler und ausländische Flüchtlinge. Die Brühler Tafel versorgt momentan etwa 200 Menschen in Brühl mit Lebensmitteln.
 
Wer sich als ehrenamtlicher Tafelhelfer engagieren möchte, ist herzlich willkommen. Ein paar Stunden am Tag, in der Woche, oder im Monat, so wie es die persönlichen Möglichkeiten zulassen. Gern nimmt die Brühler Tafel auch Geldspenden und weiterhin auch Lebensmittelspenden entgegen.
 
Finanziert wird die Brühler Tafel ausschließlich aus diesen Sach- und Geldspenden. Die Geldspenden werden für die Verteilung, die Logistik sowie für Arbeitsräume verwendet. Die Spenden sind übrigens steuerlich abzugsfähig. Auf Wunsch stellt die Brühler Tafel Spendern entsprechende Bescheinigungen für das Finanzamt aus.
 
Das Büro der Brühler Tafel befindet sich im Lupinenweg 41 (Beratungsstelle des SKFM e.V.) in Brühl.
Interessierte können sich unter der Telefonnummer 02232 - 2 20 70 bei Ute Hauck gern über Einzelheiten informieren.
Momentan wird noch eine Örtlichkeit als Ausgabestelle von Lebensmitteln in der Brühler Innenstadt gesucht.
 
Die Spenden-Bankverbindung lautet:
Kreissparkasse Köln: BLZ 370 502 99, Kto-Nr. 0151 003 037.
WICHTIG: Bitte als Verwendungszweck "Brühler Tafel" angeben.
 
In Brühl wird die Brühler Tafel bereits von einigen Unternehmen mit Lebensmittelspenden unterstützt, die damit ihr beispielhaftes soziales Engagement in unserer Stadt zeigen. Im Namen der Brühler Tafel wäre es wünschenswert, dass in Zukunft noch viele weitere diesem Beispiel folgen würden.
 

Das REWE-Team von Dirk Breitbarth, der seit März 2001 den REWE-Markt in der Kurfürstenstraße 31-33 führt.
 

Seit 2003 Inhaber der Bäckerei und Konditorei Jautz, Ralf Kuhl und Ehefrau Angelika Rösgen-Kuhl.
 

Marktleiterin Heike Krause (li.) und Mitarbeiterin Birgit Jungmann des Hit-Marktes in der Lessingstraße 1.
 
und der EXTRA-Markt, Berzdorfer Str. 5
 

 

Im persönlichen Gespräch: Bernd Krajewski, Schwimmmeister im Karlsbad

"Bei schwülem Wetter und 30 Grad ist Fingerspitzengefühl gefragt"

Bernd Krajewski hat alles im Blick. Wenn es die jugendlichen Badegäste im Brühler Schwimmbad wieder einmal zu bunt treiben, schreitet er ein. Dann beugt er sich in seinem "Büro" vor, nimmt sich das Mikrophon und spricht beschwichtigend auf die überdrehten Kids ein. "Liebe Kinder an der Rutschbahn. Dies ist eine Rutschbahn und keine Bobbahn", sagt er ruhig, aber bestimmt. "Bitte beachtet die Ampelanlage und rutscht einer nach dem anderen." Die Botschaft ist angekommen, die Kinder haben verstanden. Eine Junge hebt den Arm und signalisiert es ihm deutlich. Der Schwimmmeister lehnt sich wieder zufrieden zurück, beobachtet weiterhin abwechselnd die Kontrollmonitore in seinem Aufsichtsraum sowie das Treiben im Schwimmbecken. Und analysiert zwischendurch auch immer wieder die mehrmals täglich entnommenen Wasserproben. Bernd Krajewski macht einen gelassenen Eindruck, er setzt lieber auf einen kameradschaftlichen als auf einen autoritären Ton. Seit über dreißig Jahren übt er seinen Beruf aus, der sich im Laufe der Jahre doch sehr verändert hat.
 
Als Rettungsschwimmer fing er an
 
Früher nannte man ihn und seine Kollegen gerne Bademeister. Das Klischee war, dass dies ein toller Job sei, bei dem man nicht viel mehr tun müsse, als bei schönem Wetter braungebrannt mit einer Trillerpfeife im Mund auf einem Hochsitz neben dem Beckenrand zu hocken und den Bikinischönheiten beim Planschen zuzuschauen.
 
Heute ist das ganz anders. Bademeister wird er schon lange nicht mehr gerufen. "Das sind die Leute, die in eine medizinischen Bäderbetrieb an der Badewanne stehen", lacht Bernd Krajewski.
 
"Schwimmmeister trifft es schon eher." Doch im korrekten Beamten-deutsch nennt sich sein Beruf jetzt "Fachanstellter für Bäderbetriebe". Wir bleiben lieber beim Schwimm-meister. Bernd Krajewski erzählt uns, wie er zu seinem Job kam.
 
Eigentlich hatte er Kfz-Elektriker gelernt und in seiner Geburtsstadt Essen gearbeitet. Dann wurde er arbeitslos. Da er aber einen Rettungsschwimmerschein besaß und öfter Kollegen im Essener Freibad ehrenamtlich unterstützte, fand er schnell ein neues Betätigungsfeld. Das war Anfang der siebziger Jahre. "Damals war es noch kein anerkannter Lehrberuf", erinnert sich Bernd Krajewski. "Es gab einen staatlich geprüften Schwimmmeister. Ich habe dann meine Prüfung abgelegt, deren Prüfinhalte ich mir alle selber erarbeitet habe."
 
Jede Sekunde kann etwas passieren
 

 
Inzwischen ist das alles selbstverständlich streng geregelt. Die Ausbildung dauert drei Jahre, die Inhalte sind genau definiert. Der Schwimmmeister von heute muss nicht nur im Wasser in seinem Element sein und schwimmen, tauchen, retten und alles was dazugehört können, sondern auch mit der Technik eines Schwimmbadbetriebes vertraut sein und auch über ein solides Grundwissen in Chemie verfügen. Und er muss mit Menschen umgehen können, muss wilde Kinder und pubertierende Teenager bändigen und nörgelnde Mütter und reklamierende Rentner beruhigen können. Er muss mit den Gästen sensibel und mit Fingerspitzengefühl umgehen können, gerade wenn es draußen über 30 Grad heiß und schwül ist.
 
Bernd Krajewski kann das. Nach seiner Meisterprüfung in Essen wechselte er 1976 nach Brühl. Damals, in Zeiten des Personalmangels (!), wurde ihm die Stelle angeboten. Er nahm an und hat es bis heute nicht bereut. "Ich habe mich in Brühl bestens eingelebt, schnell einen Freundeskreis gefunden und möchte gar nicht mehr zurück in die Großstadt. Brühl bietet alles, was das Herz begehrt." Während er uns all das erzählt, steht er immer wieder auf, spricht mit Badegästen oder kümmert sich um das Nasenbluten eines Jungen. Dann entschuldigt er sich kurz und geht eine Runde durchs Schwimmbad. Die Erfahrung hat ihn gelehrt, dass jederzeit etwas passieren kann und es dann oft um Sekunden geht.
 

 
Da hat er schon viel erlebt. Manchmal muss er so schnell reagieren, dass er beim Sprung ins Becken vergisst, vorher noch sein Mobiltelefon an "Land" zu lassen. Auch in diesem Jahr war er schon ein paar Mal im Wasser. Rund ein Dutzend Mal musste er im Laufe seiner über dreißig Dienstjahre Badegäste reanimieren. Vier Mal kam leider bei einem akuten Herz-Kreislaufversagen jede Rettung zu spät. Doch es muss nicht immer so dramatisch laufen. Auch kleinere Einsätze retten Leben. Doch als Lebensretter sieht sich Bernd Krajewski nicht. "Man hilft und gut ist", sagt er nüchtern. "Es ist schön, wenn man erfolgreich umsetzen kann, was man gelernt hat. Man muss zum richtige Zeitpunkt am richtigen Ort sein."
 
Die Reaktionen der Geretteten oder deren Angehörigen fallen ganz unterschiedlich aus. "Viele bedanken sich, manchmal wird man angemacht. Einmal gab es eine Mutter, die interessierte gar nicht, dass ihr Kind gerade verunglückt war. Da war ich sprachlos." Irritierend findet der Schwimmmeister auch, dass oftmals Badegäste sehen, dass jemand Hilfe benötigt, sie aber nicht reagieren. "Sie gucken dann mich an und fühlen sich nicht zuständig", sagt Bernd Krajewski. "Man liest so etwas ja in der Zeitung: Hundert Menschen schauen zu und keiner hilft. Komischerweise ist das im Saunabereich ganz anders. Da passen die Gäste ganz genau aufeinander auf."
 
An Spitzentagen über 3.300 Gäste
 

 
Bernd Krajewski und seine Kollegen müssen im Brühler Karlsbad an heißen Tagen im Freibad auf über 3.300 Menschen aufpassen. So viele Menschen suchen im wunderschönen Erlebnisbad im Herzen von Brühl Abkühlung und Abwechslung. Die Schwimmmeister sorgen für einen reibungslosen Ablauf und achten darauf, dass niemand belästigt wird. "Wenn ein paar ältere Herrschaften sich über ein sich besonders innig knutschendes junges Pärchen beschweren, gehe ich dann zu den jungen Leuten und sage einfach einen lockeren Spruch wie: Bitte nicht ganz so viel Wiederbelebung. Das kommt dann immer besser an als plumpes Zurechtweisen", meint Bernd Krajewski.
 
Manchmal muss aber auch der geduldige Schwimmmeister resolut werden. Oder zu ganz anderen Mitteln greifen. Einmal beobachtete er lange nach Dienstschluss, ein paar Jungs, die in der Dunkelheit über den Zaun kletterten und ein paar Runden im Schwimmbad drehen wollten. Da es das schon früher gab und auch schon in Vandalismus ausartete, rief Bernd Krajewski die Polizei. Zusammen schlichen sie dann ins Freibad, schnappten sich alle Kleidungs-stücke der Schwimmer und stellten sich dann an den Beckenrand. Die ungebetenen Badegäste waren überrumpelt und jeder Fluchtmöglichkeit beraubt. Sie bekamen eine Anzeige und Hausverbot. "Wir müssen da streng sein, weil es schon öfter vorgekommen ist, dass Eindringlinge das Schwimmbad verwüstet haben, Mülleimer samt Inhalt ins Becken geworfen und einen Saustall hinterlassen haben", erklärt Bernd Krajewski.
 
So bietet der Job im Karlsbad immer wieder täglich aufs Neue Abwechslung und andere Herausforderungen. "Es wird nie langweilig, es ist kein monotoner Betrieb." Das liegt auch an den Aktionen, die immer wieder veranstaltet werden. In den Sommerferien gibt es ein Zeltlager mit Übernachtung und vielfältigem Programm für Jugendliche. Am 6. August findet wieder der "Brühl-Tag" statt, an dem alle Bewohner Brühls freien Eintritt haben. Spiel und Sport werden geboten, eine Modenschau, ein Karaoke-Wettbewerb und einige Überraschungen. Bernd Krajewski wird auch dann wieder auf alles aufpassen. So wie er das seit dreißig Jahren tut.
 
Tobias Gonscherowski
 

 

Umfrage Deutschland ein schwarzrotgoldenes Fahnenmeer. Was halten Sie vom neuen Patriotismus?

Die Fußball-Weltmeisterschaft und das überraschend gute Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft hat das Land in eine vierwöchige Dauerparty versetzt. Überall wurde gefeiert und buchstäblich Flagge gezeigt. Zehntausende schauten sich auch im Rheinland vor Großbildleinwänden die Spiele an, nie zuvor wurden so viele Fahnen geschwenkt, aus den Fenstern gehängt oder an den Autos befestigt. Ist das ein neuer Patriotismus oder lediglich eine temporäre Erscheinung, die sich auf die WM beschränkte? Wir haben uns in der Stadt auf Stimmenfang begeben.



 

 
Micka Berboth:
 
Ich bin nicht der Fahnen-schwenker. Wir haben uns in unserer Jugend in den siebziger Jahren noch die Flagge vom Bundeswehrparker ab-geknibbelt. Ich finde es alles ein bisschen übertrieben. Abgesehen davon finde ich schwarzrotgold auch nicht gerade eine schöne Farbenkombination. Und Hulla-Girlanden in diesen Farben sind albern. Patriotismus empfinde ich nicht, aber ich freue mich, wenn Deutschland Fußballspiele gewinnt.



 

 
Reiner Besse:
 
Was heißt neuer Patriotismus? Das beschränkt sich erst einmal auf Fußball-Deutschland und ist ein Gefühl der Begeisterung. Unter Patriotismus verstehe ich etwas anderes. Der Begriff ist mir fremd. Ich bin kein Patriot, sondern friedensbewegt als Christ, der nicht national eingschränkt ist und beim Ansehen der Menschen keine großen Unterschiede macht. Man kann auf viele Sachen stolz sein. Viele Dinge in Deutschland sind gut. Das kann man ansprechen. Aber deshalb hänge ich mir keine Fahne aus dem Fenster, das macht mein Sohn. Das hat mit Fußball zu tun, er spielt selbst Fußball.



 

 
Ingo Wieland:
 
Ich finde die Begeisterung im Rahmen eines Großereignisses eine tolle Sache. Sie artet ja nicht nationalistisch aus. Ein gesundes Selbstbewusstsein ist nicht verkehrt. Teilweise finde ich die Form übertrieben, das hat etwas Karnevalistisches. Leider sind die Kostüme etwas eindimensional.



 

 
Markus Fertig mit Sohn Leonard:
 
In diesem positiven Sinn begrüße ich das absolut. Das hat sich auch von der Presse nicht einschüchtern lassen. Mein ganzer Freundeskreis zeigt Flagge. Ich glaube, das hält auch über die WM an. Hoffentlich geht der Trend weiter. Die Menschen in anderen Ländern machen es doch auch.



 

 
Elke Klimowitsch:
 
Ich finde es gut, dass sich die Menschen solidarisieren. Es ist eine Freude, zusammen zu sein und dieses Gemeinschaftsgefühl zu teilen. Es ist schön, dass alles friedlich abläuft. Das hat Deutschland gebraucht. Wir gehen mit der Fahne unverkrampft um, anders als die frühere Generation. Wir haben Fahnen aus dem Fenster hängen und am Auto angbracht.



 

 
Helmut Malz mit Tochter Laura-Sydney:
 
Bei mir kommt mehr zusammen: Fan sein, Spaß und Patriotismus. Die Deutschen stehen zur Fahne. Das ist doch wunderbar. Ich glaube, das wird auch weitergehen. Das Motto, die WM zu Gast bei Freunden, hat doch gut funktioniert. Bei den Spielen ziehe ich ein Trikot an und fiebere mit. Hauptsache, man ist mit dem Herzen dabei. Vielleicht gibt uns die WM einen Schub für die weitere Entwicklung in unserem Land.



 

 
Anna Hübner und Maren Mettelsiefen:
 
Wir finden das toll. Wenn wir Fußball gucken, machen wir das ganze Programm. Deutsches Trikot, Schal, Fahne, so gehen wir zum Heumarkt. Es macht Spaß zusammen zu gucken, zu jubeln und zu feiern.



 

 
Klaus Kotte und Sabine Hamm:
 
Es ist ein bisschen übertrieben, aber in Ordnung. Erst gab es in dieser Hinsicht gar nichts, dann macht es fast jeder. Die Euphorie kam explosionsartig und ist übertrieben. Wenn man fürs nationale Selbstbewusstsein den Fußball braucht, dann armes Deutschland. Wenn wir auf Berlin blicken, hat man wenig worauf man stolz sein kann. Die Politiker verarschen einen doch nur und brechen ihre Wahlversprechen. Das sind alles Lügenbolde und Schmarotzer, die sich die Taschen vollstopfen. Deutschland ist für uns ein guter Standort, wir leben im Großen und Ganzen gerne hier.



 

 
Norbert Krausen:
 
Ich finde es gut, dass die Deutschen ein bisschen Patriotismus zeigen. Es sollte nicht ausufern. Aber man kann ruhig Selbstbewusstsein zeigen, zeigen, dass wir wer sind. Bisher hat sich ja alles im Rahmen gehalten und war friedlich. Nach der Fußball-WM, wenn die Begeisterung vorbei ist, wird es wieder abflachen.


Eine Umfrage von Tobias Gonscherowski (Text) und Bernhard Münch (Fotos).

 

Editorial Juli

Liebe Leser,
 
haben Sie die ersten Fußball-freien Tage nach der vierwöchigen WM-Dauerfete gut überstanden? Bei dem traumhaften Sommerwetter, das wir seit Wochen haben, dürfte das kein großes Problem gewesen sein, zumal der Start in die neue Bundesliga-Saison auch nicht mehr allzu weit entfernt ist.

 
Bei den hohen Temperaturen suchen viele Menschen nach Erfrischung und Abkühlung durch einen Besuch in einem der schönen Strandbäder oder im Brühler Schwimmbad. Wir haben uns mit Bernd Krajewski getroffen, der seit über dreißig Jahren Schwimmmeister im Karlsbad ist und uns viele interessante Geschichten und Anekdoten aus seinem Arbeitsalltag erzählt hat.
 
Eine andere willkommene Abwechslung bietet uns seit inzwischen zwanzig Jahren das ZOOM-Open-Air-Kino, das im malerischen Innenhof des Brühler Rathauses ab dem 27. Juli stattfindet. Hans-Jörg Blondiau, einer der Vereinsgründer von ZOOM, blickt voller Vorfreude auf das Filmfestival und den Klassiker Easy Rider”, mit dem damals alles begann und der auch in diesem Jahr wieder gezeigt wird. Jetzt hoffen die ZOOM-Macher nur darauf, dass sie in diesem Jahr besseres Wetter haben als zuletzt in den verregneten beiden Vorjahren.
 
Wetterunabhängig ist die Tätigkeit von Ute Hauck, die den Fragebogen beantwortet hat. Die Sozialarbeiterin kümmert sich um die Belange der derzeit rund 100 Menschen, die in den Notunterkünften der Stadt Brühl im Lupinenweg wohnen. Als Mitarbeiterin des Sozialdienst katholischer Frauen und Männer für den Erftkreis” engagiert sie sich auch bei dem sehr lobenswerten Projekt Brühler Tafel”, über das wir Sie in dieser Ausgabe ebenfalls ausführlich informieren.
 
Wie wir erfreut feststellen konnten, nutzen immer mehr Leser auch das Angebot unseres Internetauftrittes. Im Durchschnitt verzeichnen wir um die 800 Besucher im Monat, also etwa 10 % unserer Druckauflage. Um diese Zahl jetzt noch zu steigern, werden wir in Zukunft auf unserer Homepage Artikel platzieren, die nicht im Heft erscheinen. Keine Sorge, dass es sich dabei um eine Restverwertung” von weniger interessanten Beiträgen handelt. Eher wird das Gegenteil der Fall sein. Aber lesen Sie selbst. Ab Dienstag, den 18. Juli, wird unser Thema die Giesler Galerie“ sein.
 
Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer und viel Freude mit der neuen Bilderbogen-Ausgabe.
 
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