Am Freitag, den 16. Mai, eröffnet der Brühler Kunstverein in der Alten Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24, um 19.30 Uhr eine Ausstellung mit Arbeiten der in Weißrussland geborenen Künstlerin Marina Naprushkina. Der poetisch anmutende Titel der Ausstellung – „Wenn ich an das kalte Russland denke, gehen mir als erstes die schönen heißen Sommer durch den Kopf“ – ist dem Tagebuch eines Drushba-Pipeline-Bauers entnommen.
Brühler Bilderbogen Mai 2008
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG
In diesem Monat empfiehlt Julia Krandiek, Mitarbeiterin der Buchhandlung Brockmann den Roman „Wasser für die Elefanten” von Sara Gruen. Im Park eines Seniorenwohnheimes wird ein Zirkus aufgebaut. Jacob, ein pensionierter Tierarzt, wirft dieses Ereignis in seine Vergangenheit zurück. Amerika 1930. Jacob, Anfang 20, heimatlos und erlternlos, schließt sich einem drittklassigen Kuriostäten-Zirkus an. Er findet neue Freunde, eine neue Liebe, große Abenteuer und Herausforderungen. Und die Elefantendame Rosie, die auf alles Lust hat, nur nicht auf das Erlernen neuer Kunststücke. „Es ist ein Buch, das einen von Anfang an fest in seinen Bann zieht. Man möchte es gar nicht mehr aus der Hand legen”, empfiehlt Julia Krandiek. „Ein Abenteuerroman für Erwachsenen.”
Im Februar und März 1919 erschien die revolutionäre, zum Teil satirische Kölner Wochenschrift „Der Ventilator” in einer Doppelnummer und fünf weiteren Ausgaben, bevor sie von der britischen Besatzungsbehörde verboten wurde. Die „Unterhaltungsbeilage zur Tagespresse” – so der Untertitel – hatte einen Umfang von acht Seiten, erschien jeden Mittwoch und kostete 20 Pfennige. Das Doppelheft wurde von der in der Philippstraße 24 in Köln-Ehrenfeld ansässigen Buch-, Kunst- und Akzidenzdruckerei Carl Lutz hergestellt, die auch den Band „Consolamini” und die Zeitschrift „Der Strom” druckte. In allen übrigen Nummern firmierte die Druckerei Max Hertz im Mühlenbach 38, wo später auch alle Kölner Dada-Drucksachen entstanden.
(tg) Stefan Brück wurde 1960 in Köln geboren, verbrachte aber seine komplette Jugend in Brühl, wo die Familie auch wohnte. Der Diplom-Ingenieur arbeitet im Logistikbereich bei Ford. Er wohnt in Brühl, ist verheiratet und hat mit seiner Frau Ellen zwei Kinder. Seine große Leidenschaft ist das Surfen. Er gehört zwar nicht zu den Gründungsmitgliedern des 1976 ins Leben gerufenen Brühler Surfclubs. Doch er wurde bereits ein Jahr später Mitglied des Vereins, in dem er auch seine Frau kennen lernte, die sein Hobby mit ihm teilt.