Editorial August 2021

Liebe Leser,
nach achtmonatiger Zwangspause feiern wir mit dieser Ausgabe unser Comeback. Die zurückliegenden Monate waren für alle hart und eine große Herausforderung. Doch in den letzten Wochen machte sich auch wieder eine gewisse Zuversicht breit. Denn auch das kulturelle Leben nimmt in Brühl wieder an Fahrt auf. Zahlreiche Veranstaltungen wie die Schlosskonzerte oder das ZOOM Open Air wurden bereits erfolgreich durchgeführt. Sicher, einige Corona-Auflagen müssen nach wie vor erfüllt werden. Doch damit kann man sich arrangieren. Wichtig ist, dass überhaupt wieder Events möglich sind.

Zu den Höhepunkten in den kommenden Wochen zählen sicher zwei Wochenendveranstaltungen. Die „IG Brühl rockt“ lädt am 28./29. August in den Rathaus-Innenhof zum Benefizkonzert „In Brühl Rockt's“ mit 13 Bands in drei Blöcken ein. Michaela Ansey und ihre Mitstreiter haben ihren Traum von dieser Großveranstaltung, die zuvor zweimal abgesagt werden musste, nie aufgegeben. Jetzt wird es nun bald so weit sein. Was genau auf dem Programm steht, erfahren Sie in unserem persönlichen Gespräch auf Seite 8.

Auch die „IG Brühler Künstler“ zeigt wieder Präsenz mit ihren „Tagen der offenen Ateliers“, die zwei Wochen später am Wochenende 11./12. September stattfinden. 17 Ateliers öffnen ihre Pforten, über 30 Künstlerinnen und Künstler stellen ihre Kunstwerke aus. Wie die IG Brühl rockt wollen auch die Künstler unserer Stadt durch den Verkauf einiger ausgesuchter Kunstwerke Geld sammeln für den guten Zweck. Sie wollen von der Flutkatastrophe besonders betroffene Künstler unterstützen, die große Schäden erlitten haben.

Denn neben den positiven Entwicklungen bei den Veranstaltungen erreichten uns in den vergangenen Wochen leider auch immer wieder schreckliche Nachrichten und Bilder. Die Flut- und Hochwasserkatastrophe, von der Brühl zum Glück nur in geringem Ausmaß betroffen war, und das Desaster in Afghanistan seien nur stellvertretend genannt. Offensichtliche Pannen und Fehleinschätzungen seitens der verantwortlichen politischen Akteure haben einiges dazu beigetragen, dass es zu Tragödien in diesem Ausmaß kommen konnte. Inwieweit sich dieses Versagen bei der Bundestagswahl am 26. September niederschlägt, bleibt abzuwarten.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe!

Ihr Team vom Brühler Bilderbogen #
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Dieter Kosslick zu Gast beim ZOOM Kino Brühl

Wer sich für Film und Kino in Deutschland interessiert, kennt ihn garantiert: Dieter Kosslick. Mit Hut und rotem Schal stand er 18 Jahre auf dem roten Teppich vor dem Berlinale Palast und hat Stars aus aller Welt empfangen. Nun ist er am Mittwoch, 15. September um 20 Uhr zu Gast bei ZOOM in der Galerie am Schloss und stellt sein Buch vor: „Immer auf dem Teppich bleiben – Von magischen Momenten und der Zukunft des Kinos”.

Ob er eine Großbaustelle zum Stillstand bringen muss-te, damit die Rolling Stones schlafen konnten, Clint Eastwood und Martin Scorsese überredete, nach Berlin zu kommen oder Meryl Streep in der Not einen Blumenstrauß von der Tankstelle kaufte – Dieter Kosslick hat als Chef der Berlinale viel erlebt.

Umfrage: Neue Saison, neues Glück: Auf welchem Platz landet der 1. FC Köln in der Fußball-Bundesliga?

Nach der dramatischen Last-Minute-Rettung in der vergangenen Saison sehnen sich alle FC-Fans nach einer stressfreien Saison. Doch reicht der Kader dafür aus??Wie gut schlägt der neue Trainer Steffen Baumgart ein? Noch sind die Menschen skeptisch.


Robert Dehnen mit den Kindern Til, Mola und Mila:

Ich befürchte, dass sie wieder in Abstiegsgefahr geraten werden. Sie haben noch keine vernünftigen Neuzugänge präsentiert. Und zu viele Hoffnungen ruhen immer noch auf Anthony Modeste. Hoffnung macht, dass der neue Coach gut motivieren kann. Ich glaube, am Ende schafft Köln den Klassenerhalt, hoffentlich ohne Relegation.

Eva Eiselt im Rathaus-Innenhof

„Wer als Frau am 31. August Lust auf anspruchsvolles Kabarett hat, hat jetzt noch die Gelegenheit, ab 19:30 Uhr eine der wenigen Restkarten im brühl-info zu kaufen“, freut sich die städtische Gleichstellungsbeauftrage Antje Cibura. Alle Frauen haben hier die Gelegenheit, die ausgefallene Auftaktveranstaltung vom vergangenen Weltfrauentag zu besuchen.

Eva Eiselt, der Rohdiamant der Kabarettszene, ein wahrer Kunstgenuss.
 Als „Mutter von drei Kindern, wenn man den Vater mitrechnet”, ist sie sehr flexibel. Sie hat während des Lockdowns nicht gejammert, sondern ihre Bühnenpräsenz optimiert und an die Coronalage bestens angepasst.

Stefan Waghubinger in der Galerie

Sein neues Programm „Ich sag’s jetzt nur zu Ihnen” präsentiert Stefan Waghubinger am Donnerstag, den 16. September um 20 Uhr in der Galerie am Schloss. Eine Er–klärung zu den wirklich wichtigen Dingen, warum es so viel davon gibt und warum wir so wenig davon haben, liefert uns Waghubinger.

Mitten aus dem Leben, manchmal böse, aber immer irrsinnig komisch, zynisch und zugleich warmherzig. Das sind Attribute, die man mit diesem österreichischen Kabarettisten verbindet. Er selbst sagt von sich nur, er betreibe österreichisches Nörgeln mit deutscher Gründlichkeit.