Editorial November 2020

Liebe Leser,
die Corona-Pandemie hat die Welt, Deutschland und auch Brühl weiter fest im Griff. Seit Anfang November wurde das öffentliche Leben hierzulande wieder runtergefahren, zum zweiten Mal in diesem Jahr. Nicht so krass wie im Frühjahr, als auch der Einzelhandel, der Profisport und die Schulen von Schließungen betroffen waren. Aber auch diesmal hat es die Gastronomie erwischt, den Breitensport und die Kultur. Restaurants sind geschlossen, die Sporthallen und Fitnesssudios, die Kinos, Veranstaltungssäle und Theater. Der Weihnachtsmarkt ist abgesagt, genauso wie die KulturGarage, es gab keine St.-Martins-Umzüge und so weiter und so fort.

Man kann nun über die uns alle treffende Situation hadern und lamentieren. Oder man kann kreativ sein und versuchen, das Beste daraus zu machen. „Wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach Limonade draus“, hat sich das Kleine Theater Brühl auf die Fahnen geschrieben. Wenn es derzeit unmöglich ist, auf der Bühne ein neues Stück zu zeigen, ist Improvisationstalent gefragt. Die Theaterfreunde wollen nun von Zuhause aus Theater oder Lesungen machen, wie sie uns im persönlichen Gespräch berichtet haben.

Einen ganz ähnlichen Weg bestreitet auch das Cultra, dessen Konzept wir in der letzten Ausgabe vorgestellt haben. Mariam Ammann (unser Titelbild), die im Jugendkulturhaus neue Formate präsentiert, hat unseren Fragebogen ausgefüllt und von weiteren Projekten berichtet, die online gestreamt oder als Podcast realisiert werden. Es gibt also auch weiterhin kulturelle Aktivitäten – nur eben anders als gewohnt.

Wegen Corona wurde auch die Wahl zum Inklusionsbeirat verschoben, die eigentlich Ende November stattfinden sollte. Seit 2014 wurden die Schaffung dieses wichtigen Gremiums und dessen Wahl vorbereitet, jetzt soll sie im Januar stattfinden. Wir haben uns mit Hanno Drebber unterhalten, der sich um einen Platz im Inklusionsbeirat bewirbt und sich bereits
seit sechs Jahren im erweiterten Arbeitskreis engagiert und für die Belange der Menschen mit Handicap einsetzt.

Wir wünschen Ihnen nun viel Freude bei der Lektüremit der neuen Ausgabe Ihres Brühler Bilderbogen.

Bleiben Sie gesund.

Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Zwanzigster Brühl-Kalender von Günther Frerker

Bereits zum 20. Mal präsentiert der Brühler Künstler Günther Frerker seinen neuen Kalender „Brühler Ansichten” für das Jahr 2021. Der 84-Jährige stellte kürzlich den Kalender in der Buchhandlung Karola Brockmann vor. Günther Frerker hat als ehemaliger Architekt bei der Lufthansa von seinem Bürofenster immer den Domblick und von seinem Brühler Wohnhaus den Brühl-Blick. So hat er beide Ausblicke in diesem 20. Jubiläumskalender vereint.

Umfrage: Wie sehen Ihre Tipps und Tricks im Umgang mit dem Corona-Frust aus?

Breits seit dem 2. November gelten in Deutschland erneut weitreichende Einschränkugen, die verhindern sollen, dass sich die Corona-Pandemie weiter ungehindert ausbreiten kann. Auch in Brühl mussten Restaurants, Kneipen und Lokale erneut schließen. Auch Freizeit- und Sportangebote wurden auf nahezu Null heruntergefahren. Sportvereine stellten den Spielbetrieb ein, Sporthallen und Fitnessstudios dürfen nicht mehr geöffnet haben, ebenso wie Kinos oder Theater und vieles mehr. Unnötige persönliche Kontakte sollen so vermieden werden.

Ob die Maßnahmen die erhoffte Wirkung zeigen, werden wir bald erfahren. Sicher ist aber, dass die Menschen sich schon wieder den neuen Regelungen anpassen müssen und ihnen viel abverlangt wird. Wie sie mit dieser Situation umgehen und welche Strategien sie dabei entwickeln, um trotz der Einschränkungen den Spaß am Leben nicht zu verlieren, haben wir in unserer Umfrage erfahren.

Menja Jahnel und Liv von Fragstein:

Wir gehen gerne spazieren und telefonieren mehr mit allen möglichen Leuten. So bleibt man in Kontakt. Wir treffen uns auch mal zum Essen und machen draußen Sport. Bei schönem Wetter sind drehen wir auch ein paar Joggingrunden.

Brühler Musiker bei WDR-Wahl dabei

Den meisten ist der Radiosender WDR2 ein Begriff, der Name Joe Bennick ist da (noch) weniger bekannt. Dabei ist der Brühler Singer-Songwriter und Schriftsteller deutschlandweit mit Musik und Lesekonzerten zu seinem Roman „Erlensee” unterwegs und gehört in seinem Genre zu einem sich fest etablierenden Künstler.

Am 18. November wird Joe Bennick in der Sendung „WDR2 Pop!” mit einem Song aus seiner aktuellen CD „in close distance” vorgestellt, der während der gesamten Woche begleitend auch auf der Webseite der Sendung gehört werden kann. Hier gibt es neben weiteren Informationen zu seiner Person auch die Publikumsabstimmung zur „Besten Band des Westens”, der sich der Brühler ab dem 17. November stellt.

BKV stellt in Ladenlokal aus

Rund 20 künstlerisch tätige Mitglieder des Brühler Kunstvereins zeigen bis zum Jahresende Werke in einem Brühler Schaufenster in zentraler Lage. Die Eigentümer des aktuell leer stehenden Ladenlokals Markt 22 haben diese schöne Kunstausstellung ermöglicht. Zu sehen gibt es ein breit gefächertes Angebot an Themen: