Editorial September 2020

Liebe Leser,
in Brühl finden am Sonntag, den 13. September, Kommunalwahlen statt. Unter anderem werden der Bürgermeister und die Direktkandidaten der Parteien in den 22 Wahlbezirken gewählt. Aus den gewählten Direktkandidaten und den Personen auf den Partei-Reservelisten bildet sich dann der Brühler Rat, der in den kommenden fünf Jahren über die Zukunft von Brühl maßgeblich bestimmen wird. Die aktuellen Wahlkampfthemen der Brühler Parteien sind höchst vielfältig, ob „Bezahlbarer Wohnraum“, „Mehrgenerationenzentrum“, „grüne Stadt“, „Digitalisierung der Schulen“, „ÖPNV“, „Sanierung von Straßen und Radwegen“ usw.

Dieser Kommunalwahlkampf ist auch deshalb so spannend, da in fast allen Brühler Parteien ein Generationswechsel mit neuen und auch jüngeren Kandidaten stattfindet oder bereits stattgefunden hat. Also viel „frisches Blut“ und jede Menge neue Ideen für die Zukunft von Brühl. Und dabei bunt und vielfältig: Von tiefrot, hellrot, grün, blaugelb bis hin zu schwarz.

Erstmals bei einer Kommunalwahl in Brühl wird auch eine Partei antreten, die politisch ganz rechts außen steht. Mit nationaler Gesinnung und einem Höchstmaß an Populismus gegen alles „Fremde“. Dem aggressiven Wahlkampf dieser Partei in NRW haben sich kürzlich auch katholische Verbände aus Köln und Aachen entgegengestellt und zur Nicht-Wahl dieser Partei aufgerufen. Soweit ist es in unserem Rheinland bereits gekommen. Für Brühl kann man nur hoffen, dass die Wahlprogramme der bisherigen, demokratischen Brühler Parteien die Wählerschaft überzeugen.

Wir, die Redaktion, rufen hier nicht zur einer „Nichtwahl“ einer einzelnen Partei auf. Eher zum kompletten Gegenteil: Gehen Sie bitte zur Kommunalwahl 2020 wählen! Folgen Sie Ihrem politischen Gewissen und wählen Sie bitte den Bürgermeister oder den Kandidaten Ihres Vertrauens! Nutzen Sie auch das Angebot der Briefwahl, die auch direkt vor Ort, im Rathaus bis 11. September, 18 Uhr, möglich ist.

Es wäre für die gesamte Bürgerschaft mit Sicherheit wünschenswert, wenn die Wahlbeteiligung weit über dem schon fast peinlichen Ergebnis von 2014, das damals nur 49,4 Prozent betrug, liegen würde.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der September-Ausgabe.

Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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Spende für das Frauenhaus

Im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Brühl übergab Bürgermeister Dieter Freytag der Vertreterin des Frauenhauses des Rhein-Erft-Kreises, Heike Vüllers, einen Spendenscheck.

Umfrage: Was trauen Sie dem 1. FC Köln in der kommenden Saison 2020/21 in der Bundesliga zu?


In zwei Wochen startet die neue Bundesliga-Saison. Der 1. FC Köln geht dann in sein 49. Erstliga-Jahr. In der Vorsaison belegte die Geißbockelf als Aufsteiger nach einem miserablen Saisonstart am Ende immerhin noch Platz 14.

Allerdings konnte die Mannschaft von Cheftrainer Markus Gisdol noch nicht wesentlich verstärkt werden. Prominentester Neuzugang ist bislang Weltmeister Ron-Robert Zieler als neue Nummer zwei hinter Keeper Timo Horn. Dafür musste der „Effzeh” seine Leihspieler Mark Uth und Toni Leistner ziehen lassen. Auch Zweitliga-Torschützenkönig Simon Terodde und Marcel Risse haben neue Herausforderungen gesucht und gefunden. Was also ist vom FC in der neuen Saison zu erwarten? Die Brühlerinnen und Brühler sind durchaus optimistisch. Vor allem dem französischen Stürmerstar Anthony Modeste wird zugetraut, dass er nochmal zu der großen Form auflaufen kann, die ihn vor drei Jahren auszeichnete, als er den FC mit 25 Toren nach Europa schoss.


Marcella Venghaus (re.) mit Simone Weesbach:

Sie bleiben in der Bundesliga und schaffen den Klassenerhalt. Sie haben eine super Mannschaft, in der auch Anthony Modeste wieder zu Hochform auflaufen wird. Mein Freund ist FC-Fan, die Fans sind gerade beim FC ein wichtiger Rückhalt. Im Stadion ist immer eine sehr gute Stimmung, aber momentan fühlt sich Fußball ohne Zuschauer komisch an.

Großformatige Landschaften

Den Joseph und Anna Fassbender Preis 2020 sprach die Jury nach einer intensiven Sitzung, in der sie Werke von 76 Kunstschaffenden gesichtet und bewertet hat, in diesem Jahr der 1974 in München geborenen Stefanie Hofer einstimmig zu.
Die Künstlerin absolvierte eine praktische Ausbildung als Holzbildhauerin und studierte anschließend bei Professor Albert Hien und Gerhard Merz an der Kunstakademie in München sowie ebendort in der Klasse von Karin Kneffel, wo sie 2015 als Meisterschülerin ihr Diplom mit Auszeichnung erwarb.

Besonders ihre schwarz/weiß Aquatinta beeindruckten die Jury, die unter dem Vorsitz von Dr. Dirk Täuber wie folgt urteilte:

Neue Dokumentarfilme bei ZOOM

In diesem Jahr ist sicher alles anders. Die Corona-Pandemie fordert auch das Kino heraus. Aber mit einem Hygienekonzept stehen die Türen im Brühler Zoom Kino bereits seit einer Weile wieder offen. Und im September haben die Macher den Schwerpunkt auf den Dokumentarfilm gelegt. Die Regisseure bieten mit ihren neuen Werken Zeit und Bilder zum Nachdenken und Informieren. Sie ziehen die Zuschauer in Räume, in denen sie sich in Ruhe mit einem Thema auseinandersetzen können, nicht nur mit den Fakten, sondern auch mit all ihren Sinnen.