Brühler Bilderbogen August 2005

Umfrage: Was erwarten Sie vom 1. FC Köln in der kommenden Saison?

Die Sommerpause ist vorbei und mit ihr die fußballlose Zeit. Jetzt rollt der Ball wieder in der Bundesliga. Mittendrin ist wieder einmal der 1. FC Köln, der zum dritten Mal in den letzten fünf Jahren die Rückkehr schaffte. Mit einem neuen Trainer, einer umgekrempelten Mannschaft und ihrem Publikumsliebling Lukas Podolski gehen die Domstädter in die neue Spielzeit. Die Vereinsspitze gibt den Klassenerhalt als Saisonziel aus. Wir hörten uns in der Brühler Innenstadt um und wollten von den Leuten wissen, was sie vom Traditionsclub erwarten.



 
Bernd Kranz:
 
Ich erinnere mich an den letzten Mai als in der 2. Liga drei Mannschaften mit dem Namen Rot-Weiß abgestiegen sind. Ich glaube, dass im nächsten Jahr drei Vereine mit einem 1. FC im Vereinsnamen aus der Bundesliga absteigen werden. Also Kaiserslautern, Nürnberg und Köln. Aber im Ernst: Ich hoffe, dass der FC diesmal die Klasse hält, aber mehr als Platz 13 ist trotz Podolski und anderer Leistungsträger nicht drin. Die rheinische Frohnatur wird sie vor einer besseren Platzierung bewahren.



 
Andreas Bahrenberg:
 
Ich hoffe, der FC steigt nicht direkt wieder ab. Aber der Enthusiasmus rund um den Verein ist groß, ich glaube, dass müsste reichen.
 
Sohn Markus:
 
Der FC wird 13. und steigt nicht ab. Meine Lieblingsspieler sind Lukas Sinkiewicz und Lukas Podolski.



 
Ralf Reinhardt mit Tanja Jansen und Jill:
 
Dass sie nicht absteigen. Die haben jetzt einen neuen Trainer, sind voll motiviert, das neue Stadion. Die WM steht vor der Tür, die gute Stimmung wird auf die Mannschaft überschwappen. Das macht ein paar Prozentpunkte aus. Sie werden in Zukunft keine Fahrstuhlmannschaft mehr sein.



 
Nils Knieper:
 
Dass sie auch ein paar Spiele gewinnen. Ich hoffe auf den 8. Platz, aber sie können auch Erster werden. Mein Lieblingsspieler beim FC ist Lukas Podolski.



 
Alexandra Tromsdorf:
 
Ich erwarte, dass sie wieder absteigen, hoffe aber auf den Klassenerhalt. Die Gesetzmäßigkeiten der letzten Jahre mit dem ständigen Auf und Ab sprechen für sich. Ganz wichtig ist, dass Podolski bleibt und nicht doch noch zu den Bayern geht. Dann schaffen sie vielleicht einen Mittelfeldplatz. Das würde den Verein dann auch für andere Spieler lukrativer machen.



 
Benjamin Kretzschmar:
 
Ich hoffe und erwarte, dass der 1. FC Köln in der Bundesliga bleibt. Lukas Podolski muss so viele Tore schießen wie in der 2. Liga. Ich hoffe, der neue Trainer Rapolder schafft es. Die Stimmung im Stadion ist sowieso immer gut.



 
Nunzio Bertolami:
 
Ich erwarte einen Mittelfeldplatz um Position 10 oder 11 herum. Alles andere ist unrealistisch. Die haben gute Leute, einen guten Trainer, eine gute Abwehr und eine sehr gute Stimmung. Podolski ist der Berühmteste, ob er auch der Beste ist, ist relativ. Ich glaube, es wird eine gute Saison für den FC. Sie steigen nicht ab.



 
Udo Malz:
 
Ich hoffe auf einen guten Platz im Mittelfeld zwischen Platz 10 und 14. Der neue Trainer macht einen guten Eindruck und hat ja in Bielefeld gute Arbeit geleistet. Sein Vorgänger Stevens war meines Erachtens nie richtig hier. Podolski und die Torhüter sind gut, ansonsten kann man niemanden hervorheben. Aber das ist nicht schlimm, man braucht keine Stars.



 
Mathilde Hillmann mit Enkelin Carolina:
 
Ich interessiere mich nicht für Fußball. Die sollen sich doch alle einen Ball nehmen, damit spielen und glücklich sein. Es müssen nicht 22 Leute hinter einem Ball herlaufen, das gibt nur Zankerei. Podolski? Den kenne ich nicht. Vom FC kenne ich nur noch den Overath von früher.



 
Markus Busar mit Tochter Giulia:
 
Wenigstens den Klassenerhalt, ich hoffe auf Platz 10 bis 12. Vielleicht schafft der FC die eine oder andere positive Überraschung. Aber es wird schwer. Mit dem neuen Umfeld, angefangen beim Präsidenten, dem neuen Trainer und dem Stadion, könnte es reichen. Die Mannschaft müsste aber noch verstärkt werden. Es fehlt ein Spielmacher und ein richtiger Abwehrchef.



 
Ilonka Hirtz:
 
Ich bin ja eher Fan von Fortuna Köln. Natürlich bleibt der FC in der 1. Liga. Sie können froh sein, dass sie Podolski behalten. Der ist eingefleischter Kölner, der muss nicht groß reden, der muss die Tore schießen.


Eine Umfrage von Tobias Gonscherowski (Text) und Bernhard Münch (Fotos).

 

Editorial August 2005

Liebe Leser,
 
in ein paar Tagen wird es laut werden in unserer beschaulichen Schlossstadt. Dann werden rund 5.000 Pilger anlässlich des vom 15. bis 21. August in Köln stattfindenden Weltjugendtages für einige Zeit in Brühl ihr Quartier aufschlagen. Sie werden aber nicht nur den Geräuschpegel anschwellen lassen, sondern auch eine einzigartige Stimmung in die Stadt bringen und das tägliche Leben bereichern. Freuen wir uns auf dieses Großereignis und lassen Sie uns unsere Gäste aus der ganzen Welt mit einer Portion "rheinischer Großzügigkeit", wie Bürgermeister Michael Kreuzberg es treffend ausdrückte, begrüßen und den jungen Leuten die Vorzüge unserer Stadt zeigen.

 
Die Stadt Brühl ist sich sicher, organisatorisch bestens gerüstet zu sein. Die "Hauptkampftage" werden das Wochenende am 20./21. August sein. Dann wird Brühl zu einem Verkehrsknotenpunkt. Tausende von Pilgern werden am Bahnhof am Schloss aus den Zügen in Busse umsteigen und von dort zum Marienfeld gefahren, wo der große Abschlussgottesdienst mit dem Papst stattfindet. Es wird also lauter, bunter, enger, lebendiger und abwechslungsreicher sein. Für alle, die Fragen haben, hat die Stadt Brühl übrigens eine Hotline unter der Telefonnummer 02232/794400 eingerichtet.
 
Kaum wird der Weltjugendtag beendet sein, wird Brühl in den Fokus bundesweiten Interesses rücken. Bundespräsident Horst Köhler hat sein Kommen zur feierlichen Eröffnung des Max Ernst Museums am 3. September zugesagt. Mit leichter Verspätung, dafür aber mit einer noch herausragenderen Kunstsammlung öffnet das ehemalige Benediktusheim seine Pforten. Wie die Arbeit in den letzten Wochen vor der Eröffnung aussah und worauf die Besucher besonders gespannt sein dürfen, erzählte uns Professor Werner Spies, der Kurator der Gründungsausstellung im exklusiven Gespräch.
 
Und was passiert noch im August? ZOOM hofft endlich auf besseres Wetter für das Open Air Kino, gleiches gilt für die Wirte der schönen Brühler Biergärten. Die Bundesliga läuft wieder und damit die bange Frage nach dem Abschneiden des 1. FC Köln (unser Umfragethema). Das Kaffee-Festival findet wieder statt. Und die Schlosskonzerte gehen mit einer Festwoche und einem Feuerwerk zu Ende. So kann es weitergehen.
 
Viel Spaß beim Lesen Ihres Brühler Bilderbogen wünscht Ihnen
 
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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