Brühler Bilderbogen Mai 2006

Workshops, Führungen, Vorträge

Das Sommerprogramm des Max Ernst Museums ist gerade erschienen. Zwischen Mai bis Juni 2006 bietet es Workshops für Jung und Alt (u.a. einen Skulpturenkurs für Behinderte und einen Seniorenworkshop).
 
Es gibt Familiensonntage, an denen Eltern und ihre Kinder gemeinsam die Phantasiewelten von Max Ernst entdecken können. die Suche nach dem Traumvogel Loplop. In den Sommerferien kann man mit "Max im Schlossgarten" Alltagsgegenstände verzaubern oder aber den eigenen "Traumbaum" zum Wachsen bringen.
 
Selbstverständlich gibt es auch Fachvorträge und erlebnisreiche Führungen. Am 21. Mai nimmt das Museum mit vielen Veranstaltungen am Internationalen Museumstag teil.
 

 

Meret Becker & Ars Vitalis: Nachtmusik im Max Ernst Museum

Mit "Harmonie Desastres" beehrt am Donnerstag, dem 18. Mai, 20 Uhr, die Schauspielerin Meret Becker und das Trio "Ars Vitalis" den Dorothea Tanning Saal. Meret Becker und Ars Vitalis kennen sich nun schon über 13 Jahre. Es verging kaum ein Jahr, in dem sie sich nicht für gemeinsame Produktionen unterschiedlichster Art getroffen haben. Legendär ihre frühen Auftritte im Nachtsalon, der "Bar der Vernunft" in Berlin. Seither stellten sie einige Programme für Bühne, Funk und Fernsehen zusammen. Ihren vielleicht ungewöhnlichsten Auftritt hatten sie zusammen mit ihrem japanischen Freund Issey Ogata, der sie Silvester 2003 zu einer Live-TV-Sendung im 2. Japanischen Fernsehen nach Tokio einlud.
 
Jetzt gehen die vier zum ersten Mal auf Tournee. In "Harmonie Desastres" schöpfen sie aus ihrem musikalischen All, schaffen atmosphärische Dichte und spannen einen Bogen zwischen unterschiedlichsten Sternen, die ihnen bislang den musikalischen Weg beleuchtet haben. Das Instrumentarium ist so bunt wie Sirius und wo möglich wird Monsieur Satie Herrn Waits zu einem Serenadentänzchen herausfordern. Und: Meret Becker wäre nicht Meret Becker, Ars Vitalis nicht Ars Vitalis, würden nicht zuweilen verwunschene Sternschnuppen den Nachthimmel beunruhigen.
 
Die Presse feiert das neue Programm: "Die Schwester von Ben Becker und Stieftochter des Berliner Schauspielers Otto Sander beherrscht den umwerfenden Nonsens genauso gut wie das Trio aus Leverkusen - und nach zwei Stunden will der Applaus kein Ende nehmen."
 
Karten sind im Vorverkauf zum Preis von 18,00/erm. 12,00 Euro im brühl-info, Uhlstraße 1, erhältlich. Mögliche Restkarten gibt's ab 19 Uhr an der Abendkasse.
 

 

Im persönlichen Gespräch: Günter Lamprecht, Schauspieler

"Ich freue mich, wenn ich tolle Autoren habe, denen ich dienen kann"

Wenn Günter Lamprecht in seiner Jugend reiten gelernt hätte, würde er heute vielleicht nicht vor den Toren Brühls in Bornheim wohnen. Denn im Jahre 1974 hatte der Schauspieler eine Rolle in der Karl-May-TV-Verfilmung "Der Schut" angenommen. Die Sache hatte jedoch einen Haken. Sein Part verlangte von ihm, dass er sich sicher im Sattel eines Pferdes halten konnte. Was er nicht ohne größere Probleme konnte. So musste er Reitunterricht nehmen. Und wie der Zufall es wollte, tat er dies beim Reitlehrer Mumm auf dem Reiterhof in Blessem.
 
"Mir hat die Gegend von Anfang an gut gefallen", sagt Günter Lamprecht. "Ich habe dann später immer den Immobilienmarkt beobachtet und vor ein paar Jahren schließlich zugegriffen, als sich mir die Gelegenheit bot, in Bornheim eine Wohnung zu kaufen." Der gebürtige Berliner hatte sich nach Jahren des Großstadtlebens nach der ländlichen Idylle gesehnt. "Ich habe die Ruhe und einen Bezug zur Natur gesucht." Beides hat er nun gefunden.
 
Von seinem Bornheimer Domizil aus bricht er nun auf, um Engagements für Theater- oder Filmrollen in ganz Deutschland anzutreten oder auch, um einmal für seine neue Heimatstadt die Werbetrommel zu rühren. So wie für die Aktion "Brühl-Bornheimer Blauspargel". "Diese Aktion wurde über den Maler Thomas Reschke an mich herangetragen", erzählt Günter Lamprecht. "Er hat mich angesprochen, weil er noch auf der Suche nach einer Persönlichkeit war, die er gerne in seinem Atelier künstlerisch verarbeiten wollte. Ich habe ihn dann besucht und mitgemacht." Also posierte Günter Lamprecht jetzt mit den Bürgermeistern beider Städte auf Presseterminen und war auch dabei, als Ende April die Auftaktveranstaltung in Bornheim stattfand.
 
In Bornheim-Merten wohnt der 76-jährige Schauspieler seit einigen Jahren, in Brühl hat er aber schon Ende der sechziger Jahre gearbeitet. "Bevor ich zum ersten Mal nach Brühl kam, wusste ich schon einiges über die Stadt", berichtet Günter Lamprecht. "Ich habe 1953 in der Berliner Max-Reinhardt-Theatergruppe einen Brühler Mitschüler kennengelernt. Wir haben ihn Mecki genannt. Und wir haben uns immer gewundert, dass der schrecklich nervös wurde, sobald die Karnevalszeit begann. Damit konnten wir in Berlin natürlich gar nichts anfangen. Aber Mecki hat immer vom Karneval geschwärmt. Das war sozusagen meine erste Begegnung mit Brühl."
 
Später war Günter Lamprecht dann zu Dreharbeiten in Brühl. Zusammen mit Hannelore Hoger drehte er 1969 den TV-Film "Der Pott". "Damals war das Schloss noch gar nicht wieder vollständig in Stand gesetzt. Einige Schäden waren noch zu sehen", erinnert sich Günter Lamprecht. "Da wurde seinerzeit für den Film ein Lazarett im Schloss eingerichtet. Ich spielte einen gewissen Teddy, einen englischen Fußballspieler, der sein Augenlicht verloren hatte und im Lazarett seine Kameraden besuchte."
 
Zahlreiche Ehrungen
 
Bei allem Respekt vor dem "Pott", Günter Lamprecht hat mit vielen anderen Filmen sicherlich weit mehr Eindruck und bleibende Erinnerungen hinterlassen als mit dieser Produktion. Seit über dreißig Jahren gehört der Schauspieler zu den gefragtesten und anerkanntesten Darstellern in Deutschland. Unvergessen ist sein Franz Biberkopf in der Mammut-TV-Verfilmung von "Berlin Alexanderplatz" unter der Regie von Rainer Werner Fassbinder. Lamprecht spielte in Wolfgang Petersens "Das Boot" mit, er war in "Epsteins Nacht", in "Comedian Harmonists", in zahlreichen Tatort-Krimis, in sozialkritischen Filmen wie "Rückfälle" oder "Das Brot des Bäckers" und vor allem in weiteren Fassbinder-Filmen wie "Welt am Draht", "Martha" oder "Die Ehe der Maria Braun" zu sehen.
 
Günter Lamprecht hat sich stets gewissenhaft auf seine Rollen vorbereitet und kaum einmal ein Filmangebot wegen des Geldes angenommen. Seine intensive Schauspielkunst wurde mehrfach mit überschwenglichem Kritikerlob und Preisen bedacht. So erhielt Lamprecht u.a. 1978 und 2000 die "Goldene Kamera" und 1982 aus den Händen von Maximilian Schell den "Deutschen Darstellerpreis". 1983 wurde er von der amerikanischen Zeitschrift "Village Voice" neben Robert de Niro und Ben Kingsley als Schauspieler des Jahres ausgezeichnet. Außerdem wurde ihm 2001 der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen und 1996 der Verdienstorden Berlins verliehen.
 
Sparringpartner von Bubi Scholz
 
Man nimmt Günter Lamprecht seine Filmcharaktere ab. Oft hat er den einfachen Mann aus dem Volk gespielt. Seine Glaubwürdigkeit resultiert nicht nur aus seiner großen künstlerischen Begabung, sondern sicherlich auch aus seiner Herkunft. Er stammt aus einfachen Verhältnissen und jobbte u.a. als Dachdecker, Arbeiter in einer Knopffabrik, als Taxifahrer, als Orthopädiehandwerker und als Amateurboxer. Anfang der fünfziger Jahre trainierte er mit dem berühmten Bubi Scholz. "Ich habe 22 Kämpfe bestritten und alle gewonnen", sagt der auch heute noch körperlich topfitte Lamprecht.
 
Er nahm Schauspielunterricht, bekam ein Stipendium an der Max-Reinhardt-Schule, debütierte am Berliner Schillertheater und spielte zahlreiche Nebenrollen in Filmproduktionen. Seine ersten großen Hauptrollen kamen in den siebziger Jahren, als ihm der "Durchbruch" zum Star gelang. In "Rückfälle" (1977, Regie Peter Beauvais) liefert er eine eindrucksvolle Darstellung eines Trinkers ab. Der Film gilt als einer der besten Filme zum Thema Alkoholsucht und brachte Lamprecht große Anerkennung bei den "Anonymen Alkoholikern" ein. Für das "Brot des Bäckers" (1976, Regie Erwin Keusch) ging er zur Vorbereitung 14 Tage in eine Backstube und futterte sich 30 Pfund an.
 
Dann kamen die Rollen in den Fassbinder-Filmen. "Das Besondere an Fassbinder war in allererster Linie dessen Spontaneität", sagt Günter Lamprecht. "Es wurde viel geprobt, aber wenn es ans Drehen ging, gab es meistens genau eine Einstellung, und dann war Schluss. Er hatte beim Dreh richtig Lust an der Arbeit. Er hat vor Aufregung gezittert, wenn es an die nächste Einstellung ging. Nach den Dreharbeiten zum Alexanderplatz habe ich gesagt: Jetzt brauche ich erst einmal zwei Jahre Pause vor dir."
 
In dieser Zeit flatterten Günter Lamprecht auch Angebote aus Hollywood ins Haus. Doch es war nicht das richtige für ihn dabei. "Finanziell war es lukrativ. Einmal sollte ich den Göring spielen, aber das war eher eine Knallcharge. Ich habe es abgelehnt, weil das Buch zu schlecht war." Günter Lamprecht blieb lieber in Deutschland und setzte immer wieder im Kino und Fernsehen Glanzlichter. In rund 130 Produktionen hat er mitgewirkt und dabei meistens auf die Qualität geachtet. "Gut, ich bin auch einmal auf dem Traumschiff sechs Wochen durch die Karibik geschippert. Das war nach anstrengenden Rollen fast schon eine gut bezahlte Erholung, für die ich übrigens hämische Kommentare von der Bildzeitung einstecken musste", lacht Günter Lamprecht. "Aber von den 130 Produktionen habe ich höchstens zwanzig wegen des Geldes gemacht. Ansonsten habe ich mich immer für anspruchsvolle, sozialkritische Themen interessiert. Ich freue mich, wenn ich tolle Autoren habe, denen ich dienen kann."
 
Bekannt als Tatort-Kommissar
 
Große Popularität genoss er auch durch seine Rolle als Tatort-Kommissar Franz Markowitz, dessen Figur er selbst entwickelt hatte, neunmal im Fernsehen spielte und anschließend in zwei selbstgeschriebenen Stücken auf die Theaterbühne brachte. Damit gastierte er auch 1999 in Bad Reichenhall, wo er zufällig in die schreckliche Schießerei eines jugendlichen Amokschützen geriet und zusammen mit seiner Lebensgefährtin von mehreren Kugeln schwer verletzt wurde. Vier Menschen starben damals. Günter Lamprecht brauchte einige Zeit, um dieses Unglück zu überwinden. Auch jetzt noch ärgert er sich darüber, dass der Fall nie gerichtlich untersucht wurde.
 
Und was macht Günter Lamprecht heute? Er hat gerade einen neuen Kurzfilm mit dem Titel "Der Fährmeister" in Norddeutschland abgedreht. "Es ist ein sehr philosophischer Film über einen Bestattungsunternehmer und das Leben nach dem Tod. Regie führte Jörg Bruhn", berichtet Günter Lamprecht. Außerdem gehört der Schauspieler der nach amerikanischem Vorbild vor wenigen Jahren ins Leben gerufenen Deutschen Filmakademie an, deren Gründungsmitglied er ist. Vor kurzem musste er sich als Jurymitglied innerhalb weniger Tage 36 deutsche Spielfilme anschauen, die für einen Preis nominiert waren. Am besten gefallen hat ihm "Das Leben der anderen". Und schließlich schreibt er nach dem 2002 erschienenen ersten Teil seiner Autobiografie ("Und wehmütig bin ich immer noch") nun die Fortsetzung, die im kommenden Jahr erscheinen soll.
 
An Arbeit und Aufgaben mangelt es Günter Lamprecht nicht. Sein Tag beginnt schon um fünf Uhr früh. Dann steht er auf und fährt auch so häufig es geht nach Brühl ins KarlsBad. Dort mischt er sich unter die Frühschwimmer und zieht 40 Minuten lang seine Bahnen. "Ich genieße die Ruhe und Fried-
 
lichkeit", sagt er. Schöner kann für ihn ein Tag nicht beginnen.
 
Tobias Gonscherowski
 

 

Umfrage Die Stadt Brühl muss sparen - Wo sollte auf keinen Fall der Rotstift angesetzt werden?

Wie in vielen anderen Gemeinden und Städten in diesem Land ist auch der Haushalt der Stadt Brühl in Schieflage geraten. Die Finanzen stimmen nicht. Einnahmen und Ausgaben halten sich nicht mehr die Waage. Folglich wird nach Auswegen aus der Misere gesucht, nach Möglichkeiten, die Kosten zu reduzieren. Doch wo soll der Rotstift angesetzt werden und wo nicht? Diese Frage beschäftigt nicht nur den Kämmerer und den Rat der Stadt Brühl sondern auch die Bewohner der Schlossstadt. Wir haben uns in der Innenstadt umgehört und die Menschen nach ihrer Meinung gefragt.



 

 
Heinz Axler mit Ehefrau Grit:
 
Es sollte keine Gebührenerhöhung bei den Parkplätzen geben. Auch bei den kulturellen Angeboten sollte nicht gekürzt werden. Statt dessen könnte bei der Bepflanzung der Brühler Kreisel gespart werden. Überhaupt könnte viel Geld gespart werden, wenn bei der Planung der Kreisverkehre vernünftig vorgegangen würde.



 

 
Wolfgang Gawlik:
 
Auf keinen Fall in den Bereichen Jugend und Soziales und bei der Kinderbetreuung. Das haben ja inzwischen zum Glück auch die Bundespolitiker erkannt. Die Landespolitiker haben es dagegen offensichtlich noch nicht begriffen, die haben umfangreiche Kürzungen im Landeshaushalt vorgesehen.



 

 
Roland Kruhl:
 
ch weiß nicht, wo die Hauptausgaben der Stadt Brühl liegen. Man sollte nicht bei Kindergärten sparen. Da ist immer noch einiges im Argen, da sollen welche geschlossen werden. Außerdem müssten einige Straßen dringend saniert werden. Und einige Sachen müssen nicht subventioniert werden. Man sollte überlegen, ob es sinnvoll ist, das neue Fitnesszentrum des BTV zu unterstützen. Es gibt genügend private Fitnessstudios. Da muss man keine zusätzliche Konkurrenz mit städtischen Geldern finanzieren. Wer so etwas will, soll es auch selbst bezahlen.



 

 
Birgit Mellmann mit Tochter Sophie:
 
Bei Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sollte nicht gespart werden, ebenso bei Institutionen und kulturellen Veranstaltungen. Auch für die Innenstadtveranstaltungen und Märkte sollte es weiterhin Zuschüsse geben.



 

 
Christa Schmitz-Berners mit Ehemann Ulrich:
 
Bei der Jugendarbeit. Sonst lümmeln die Jugendlichen irgendwo herum und machen Blödsinn. Die Stadt sollte mehr Geld in den Ausbau des Tourismus investieren, damit mehr Kaufkraft nach Brühl kommt. Eine gute Idee fänden wir einen historischen Weihnachtsmarkt direkt vor dem Schloss. Überdenken könnte man die Ämterstruktur. Da könnte es Einsparpotenzial geben.



 

 
Dr. Stefan Segger mit Tochter Maja:
 
Bei der Musikschule, weil die eine super Breitenwirkung erzielt, kulturelle Bildung vermittelt und auch kulturelle Spitzenleistungen wie kürzlich die "Konturen" hervorbringt. Dagegen frage ich mich bei manchen Kleinkunst-Veranstaltungen, ob die wirklich gefördert werden müssen.



 

 
Lars Trösch mit Mutter Karin und Tochter Rebecca:
 
Ich kann Ihnen sagen, was man sich sparen könnte: das neue Einkaufszentrum. Danach ist die Stadt tot, dann kann man gleich die B9 durch die Innenstadt bauen. Und den großen Kasten auf dem Gelände des ehemaligen Zingsheim-Gebäudes. Dafür ist der Parkplatz an der Feuerwache weggefallen. Wir brauchen mehr Parkplätze, mehr Kinderspielplätze, mehr Bolzplätze, mehr Kindergärten, mehr Polizeipräsenz. Da darf nicht gespart werden. Verzichten können wir auf unnötige Verkehrsschilder.



 

 
Christiane Schmitz mit den Töchtern Anna Lena und Laura:
 
Beim Etat für Kindergärten, Spielplätze, Schulen und beim Jugendzentrum. Die Kinder sind unsere Zukunft und müssen gefördert werden. Ich muss nach drei Jahren wieder arbeiten gehen und habe dann ein Problem, wenn es nicht genügend Kindergartenplätze, freie Plätze in Kindertagesstätten oder offenen Ganztagesschulen gibt.



 

 
Heidemarie Klerx:
 
Kinder- und Jugendprojekten sollten nicht die finanziellen Mittel gekürzt werden. Bei denen wird leider meistens zuerst gespart. Ich habe z.B. mitbekommen, dass die Pfadfinder eventuell aus der Villa Kaufmann ausziehen müssen. Das finde ich nicht korrekt. Wo sollen die denn sonst hin?


Eine Umfrage von Tobias Gonscherowski (Text) und Bernhard Münch (Fotos).

 

Editorial Mai

Liebe Leser,
 
der Mai, der nicht umsonst gerne der "Wonnemonat" genannt wird, wird in diesem Jahr seinem Ruf in Brühl vollauf gerecht. Die erfreulich hohen Temperaturen laden zu einem Besuch der vielen schönen Brühler Biergärten und Lokale ein, in denen die Spargelsaison begonnen hat. Ein Spargelliebhaber ist auch der bekannte Schauspieler Günter Lamprecht, der für das bereits im vergangenen Jahr erfolgreich gestartete Projekt "Brühl-Bornheimer Blauspargel" wirbt. Im persönlichen Gespräch verriet uns der gebürtige Berliner, warum er oft und gerne in Brühl ist und wie es ihn überhaupt ins Rheinland verschlug.
 
Ein besonderes Highlight im Mai ist auch das 2. Theaterfestival Rhein-Erft, das in der Galerie am Schloss stattfinden wird. Ab dem 19. Mai zeigen Theatergruppen des Rhein-Erft-Kreises an neun Tagen Stücke, die nach Meinung von Axel Gehring, dem Vorsitzenden der Theaterkonferenz, "spannend und entspannend" sind. Was er sich von dem Festival für die vielfältige Theaterszene in Brühl erhofft, lesen Sie im exklusiven Interview.
 
Interessante Kunstausstellungen sind im Kunstverein, in der Bundesfinanzakademie oder in der Rathausgaleriezu sehen. Im ZOOM-Kino wird ab dem 24. Mai das Projekt "Brühl - Globale Stadt" mit neuen Kurzfilmen des Brühler Filmemachers Thorsten Kleinschmidt fortgesetzt. Es gibt also wieder zahlreiche kulturelle Angebote, die Sie nicht verpassen sollten.
 
Leider gibt es aber auch sehr traurige Nachrichten zu vermelden. Drei bekannte Brühler sind in den vergangenen Tagen gestorben. Im Alter von 86 Jahre verstarb Wilhelm Neffgen, der Gründer der Bürger-Vereinigung Brühl, der in Brühl nicht nur wegen seines politischen Engagements, sondern auch durch seinen Einsatz in und für viele Vereine verdient gemacht hat. Auch der langjährige Krankenhausseelsorger Pater Remigius ist tot. Am Brühler Marienhospital hatte er sich von 1970 bis 1995 immer viel Zeit für die Kranken genommen. Mit großer Bestürzung nahmen die Brühler auch den Freitod der angesehenen Juwelierin Ulrike Gerstenberg auf, die am 9. Mai tot aufgefunden wurde. Ihr Engagement als Einzelhändlerin für Brühl und ihre Kreativität im Beruf werden dem gesamten Brühler Einzelhandel sehr fehlen.
 
Wir hoffen, dass Ihnen die Lektüre dieser Ausgabe des Brühler Bilderbogen wieder Freude bereitet.
 
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Spektakuläre Akrobatik in der diesjährigen Phantasialand-Show "Arachnomé"
 

 

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