Brühler Bilderbogen November 2006

"Max Ernst - Leben und Zeit" - Serie von Dr. Jürgen Pech

Während des Studiums an der Bonner Universität, das Max Ernst mit seiner Immatrikulation am 20. April 1910 begonnen hatte, nahm der Anteil der Kunstgeschichte einen immer breiteren Raum ein.
 
Für dieses Fach legte Geheimrat Paul Clemen, seit 1902 Nachfolger von Carl Justi‚ am 3. Mai 1911 ein Besucherbuch an und eröffnete es mit den Zeilen: "Die Besucher des Kunsthistorischen Instituts werden gebeten, sich bei jedesmaligen Betreten des Studiensaales in dieses Buch einzutragen." Ab dem Wintersemester 1913/14 wurde dann ein "Verzeichnis der Inhaber von Schubladenschlüsseln des neuen Instituts" angefügt. Nach der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die Max Ernst anlässlich seines 80. Geburtstages am 8. Mai 1972 erhalten hatte, wurde dieses Buch wieder aufgefunden. Eduard Trier, der als Kunsthistoriker und langjähriger Freund des Künstlers die Laudatio zur Ehrenpromotion hielt, nutzte diese Quelle für seinen überaus informativen und kenntnisreichen Text ,Was Max Ernst studiert hat' von 1979. Darin heißt es:
 
"Im Kunsthistorischen Institut erschien Max Ernst während des ganzen Semesters und auch im anschließenden Wintersemester 1912/13 sehr oft und regelmäßig, obwohl er doch - seit 1911 in Kontakt mit dem nach Bonn übergesiedelten Maler August Macke - in den Sommermonaten 1912 mehr an der Kölner Sonderbund-Ausstellung (25.5. bis 30.9.1912) sowie an einer Futuristen-Ausstellung in der Kölner Galerie Feldmann interessiert gewesen sein dürfte als am Vorlesungsbetrieb und in eben diesem Jahre beschlossen hatte, Maler zu werden. Dessen ungeachtet belegte Max Ernst im Wintersemester 1912/13 drei philologische Vorlesungen, ferner drei kunsthistorische Veranstaltungen bei Paul Clemen, von denen er allerdings zwei schon einmal gehört hatte, was auf eine gewissen Nonchalance des Studenten Max Ernst schließen läßt. … Übrigens spiegelt sich die private Biographie Max Ernst ebenfalls während des Wintersemesters 1912/13 im Buch der Schubladenschlüsselinhaber: am 5. November 1912 trug sich zum ersten Male Luise Straus, die seit Ostern 1912 in Bonn Kunstgeschichte studierte, als anwesend ein. In der Folge erscheint ihr Name seht häufig, meist zusammen mit dem von Max Ernst, obwohl sie sich wahrscheinlich erst im Sommer 1914 so nahe kamen, daß sie während des Ersten Weltkrieges heirateten."
 
"Hallo" als ironischer Kommentar
 
Die Seite mit den Eintragungen vom 17. bis 22. Januar 1913 dokumentiert eine solche Begegnung für den 18. Januar. Zwei Tage später fällt unter dem 20. Januar ein überaus groß geschriebener Name auf. Johannes Schumacher war ein zehn Jahre älterer Kommilitone von Max Ernst, der bereits Ende Juli des Vorjahres sein Rigorosum bestanden hatte, dessen Dissertation über die ,Einführung und Entwicklung der gotischen Architektur in Cöln und seinem Bezirke' jedoch erst ein Jahr später gedruckt vorlag. Max Ernst, der am folgenden Tag den Studiensaal besuchte, fügte an den letzten Buchstaben des beeindruckenden Namens ein kleines "Hallo" als ironischen Kommentar an. Als weiterer Name ist auf dieser Seite Carola Welcker zu entdecken. Sie gehörte damals zu den jüngeren Semestern, stand über Jahrzehnte hin in Kontakt mit Max Ernst und veröffentlichte 1955 unter dem Namen Carola Giedion-Welcker ihre thematisch ausgerichtete Überblicksdarstellung ,Plastik des XX. Jahrhunderts. Volumen- und Raumgestaltung'. In ihrem Text für die Max Ernst-Retrospektive im Kölner Wallraf-Richartz-Museum formulierte sie 1962 als grundsätzliche Einschätzung, dass seine Kunst "eines der genialsten modernen Abenteuer des Geistes und der Gestaltung" bleibe.
 

 

 

Porträt: Johannes Kokjé, Kochbuch-Autor

Die Kunst, seine Gäste auf absolut hohem Niveau zu bewirten

Jemanden wie Johannes Kokjé dem Leser in Worten zu beschreiben, fällt nicht leicht. Wer ist eigentlich dieser Johannes Kokjé, der über lange Jahre als Kölner Restaurateur Gastronomie als Gesamtkunstwerk in seinem "Ambiance" zelebrierte? Vielleicht erklären die beruflichen Stationen im Leben des Johannes Kokjé, warum eine oder zwei Berufsbezeichnungen für ihn nicht ausreichen.


 
Johannes Kokjé stammt aus den Niederlanden und ging 1962 mit 16 Jahren in die Schweiz, um den Beruf des Kellners im Savoy in Zürich zu erlernen. In dieser Zeit galt die Hotellerie und Gastronomie der Schweiz als ausgezeichnet und ein Berufsstart dort eröffnete für einen jungen Mann beste Zukunftsperspektiven. Nach der Ausbildung folgten Anstellungen bei den ersten Adressen in Zermatt, St. Moritz und Davos.
 
Liebe zur französischen Küche
 
Sein eiserner Wille und das selbstkritische Wissen, noch nicht perfekt zu sein, waren für Johannes Kokjé der Antrieb, mit den Jahren die Karriereleiter vom Kellner zum Maître d'Hotel hinauf zu steigen. Die Liebe zur klassischen französischen Küche war ihm bereits durch den Vater und Großvater, beide exzellente Köche, in die Wiege gelegt. Er perfektionierte seine eigene Kochkunst. Begleitend zum Genuss der klassischen französischen Küche spielt der Wein eine herausragende Rolle im Leben des Niederländers. Dass Johannes Kokjé sich während seiner Laufbahn auch zum anerkannten Weinexperten entwickelte, sei hier nur beiläufig erwähnt. Viele Leser der Kölnischen Rundschau erinnern sich noch gern an seine in den Jahren 2000 und später veröffentlichten Weintipps. Ein weiteres Interesse während seines beruflichen Weges galt immer auch dem kaufmännischen Aufgabenbereich innerhalb der Gastronomie. Schon sehr früh bestand für Johannes Kokjé der Wunsch nach Selbständigkeit.
 
Maître d'Hotel im "Chez Alex"
 
Sein Privatleben führte Johannes Kokjé in den siebziger Jahren ins Rheinland und somit auch nach Brühl. Der Schlossstadt gab er fürs private Leben ganz gezielt den Vorzug vor dem turbulenten Köln. Zumal er seit 1977 im über die Landesgrenzen bekannten Kölner Restaurant "Chez Alex" als Maître d'Hotel große Bekanntheit erlangte und somit im wohlbeobachteten Mittelpunkt der gehobenen Kölner Gastroszene stand.
 
Die schreibende Zunft der Gastronomiekritiker sowie Institutionen der Gastronomie überhäuften Johannes Kokjé seit dieser Zeit mit höchsten Auszeichnungen und überragenden Kritiken. Seine genialen Fähigkeiten als perfekter Gastgeber, anerkannter Weinexperte, Plauderer und Charmeur brachten ihm den Ruf, einer der besten Restaurantchefs in Deutschland zu sein.
 
Eröffnung des "Ambiance"
 
Im Jahre 1989 war es dann soweit. Johannes Kokjé eröffnete sein eigenes gediegenes Restaurant Ambiance. Hier konnte er nun als Patron all sein erworbenes Wissen in eigener Regie und mit großem Tatendrang umsetzen. Das Ambiance mit seiner klassischen französischen Küche entwickelte sich binnen kürzester Zeit zu einer der Topadressen in der Kölner Gastronomie. Als Gastronom des Jahres 1993 in Deutschland verstand er es, seine Menü-Präsentationen in der Art einer unterhaltsamen Performance zu zelebrieren. Zahlreiche Stammgäste sowie lobende Gastrokritiker wie "Der Metternich", "Gaut/Millau" "Römer's", oder "Marcellino's", "Varta" oder "Michelin" um nur einige der bekannten Gourmetführer zu nennen, adelten das Ambiance für seinen immer gleich bleibenden allerhöchsten Qualitätsanspruch à la Kokjé.


 
"Einfach 1st Class Kochen"
 
Johannes Kokjé entschied bereits frühzeitig, mit seinem 60. Geburtstag auch seinen Abschied aus dem Berufsleben zu feiern. 2005 trat er in den wohlverdienten Ruhestand und genießt seitdem die ungewohnte Fülle an Freizeit gemeinsam mit seiner Frau. Nun ist er kürzlich in Form eines Kochbuches "Einfach 1st Class Kochen" von Berufs wegen "rückfällig" geworden.
 
Man darf gespannt sein auf ein ganz besonderes Arbeitsbuch voller Esprit und Erfahrung, wie er mit mitreißender Leidenschaft die Leser animiert sich selbstbewusst und unbeschwert am eigenen Herd an die Rezepte heran zu wagen.
 

 

 

Benefizkonzerte des Rotary-Clubs

Glinka String Quartet gastiert in Brühl

(tg) Dank des unermüdlichen Einsatzes des Brühler Rotary Club können sich die Musikliebhaber auf drei Konzerte der Extraklasse freuen. Den Anfang macht eines der führenden Kammerensembles Russlands, das Glinka String Quartet, das am Donnerstag, den 23. November um 20 Uhr im Dorothea-Tanning-Saal des Max Ernst Museums gastiert.


 
Zwei Tage später, am Samstag, den 25. November, spielt das Kammerorchester der Bundeswehr unter der Leitung von Martin Jankovsky an gleicher Stelle ebenfalls um 20 Uhr auf. Und am Sonntag, den 26. November (11 Uhr) wird noch einmal das Glinka String Quartet im Max Ernst Museum musizieren.
 
Das Besondere der drei Konzerten ist ihr Benefizcharakter. Sämtliche Überschüsse, die erwirtschaftet werden, kommen wohltätigen Zwecken in Brühl zugute. Detlev Kessler und Rolf Benz vom Rotary Club schwärmten bei der Vorstellung der Programme von dem höchsten musikalischen Genuss, den die Zuschauer erleben werden. "Ich habe selten so eine Qualität gehört wie von dem russischen Glinka String Quartet", meint Detlev Kessler, dank dessen ausgezeichneter Kontakte das seltene Gastspiel möglich wird. Als "virtuos" und "absolute Weltklasse" stufte der Brühler Musikverleger das 1994 gegründete Glinka String Quartet ein. Das Repertoire ist sehr vielschichtig und reicht von Wiener Klassik über die Musik der Impressionisten bis zur Moderne und führenden russischen Quartett-Komponisten. Bei den Konzerten in Brühl werden Streichquartette von Smetana und Prokofiev sowie von Eshpai (23. November) sowie von Tschaikowski und Schostakowitsch (26. November) gespielt. Das Glinka Quartet steht auch für einen Workshop (am 25. November) in der Brühler Kunst- und Musikschule (KuMS) zur Verfügung.
 
Das Kammerorchester der Bundeswehr bietet ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Corelli, Britten, Carl Philipp E. Bach, Danzi, Johann Sebastian Bach und Mozart. Bernhard F. Schoch, Leiter der Brühler KuMS freut sich sehr auf diese Musikereignisse. "Das erscheint mir inhaltlich gewagt zu sein. Aber dieser Mut zum Ungewöhnlichen verspricht wahnsinnig aufregend zu werden." Karten für die beiden Benefizkonzerte sind ab sofort im brühl-info, Uhlstraße 1, erhältlich.
 

 

 

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... ist bei Köhl ein ganz besonderes Vergnügen. Ob Sie ein schönes Geschenk brauchen, Ihre nächste Reise vorbereiten oder ein spannendes Krimi-Wochenende auf dem Sofa verbringen möchten - die beiden Läden in der Brühler Innenstadt laden dazu ein, sich in aller Ruhe umzuschauen und inspirieren zu lassen. Unser Buchhändlerinnen-Team liest viele der Neuerscheinungen vorab und präsentiert aus der Fülle der Titel die Highlights und Besonderheiten. Und falls Sie einmal nicht gleich das Passende finden sollten, beraten wir Sie gerne.


 
Köhl hat seine Wurzeln in Brühl
 
Deshalb fühlen wir uns der Stadt und unseren Kunden eng verbunden. Viele Bücherfreunde werden sich an die Brühler Bücherstube erinnern, mit der die Familie Köhl 1960 ihren Buchhandel in der Uhlstraße 25 neben dem Möbelhaus Zingsheim begann. Eine besondere Tradition hat unsere Abteilung für Eisenbahnliteratur im Stammhaus in der Kölnstraße. Hier gibt es Fachzeitschriften und -bücher für Technikbegeisterte ebenso wie Bildbände für die Freunde der Reisekultur auf Schienen.
 
Wir besorgen jedes lieferbare Buch für Sie
 
Und das meist von heute auf morgen. Sie können bei uns schnell und einfach per Telefon, E-Mail oder Fax bestellen. Unser Lieferservice bringt Ihnen Ihre neuen Bücher sogar nach Hause oder an den Arbeitsplatz - ganz ohne Versandkosten.
 
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ist eine eigene Abteilung im Haus, in der sich das Team professionell um Fachliteratur und -zeitschriften, Datenbanken und Firmenbibliotheken kümmert. Aus einer Hand werden bei uns alle Medien, die Firmen oder Verwaltungen benötigen, betreut und aktualisiert.
 
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Wir bieten treuen Kunden jetzt einen besonderen Bonus: Haben Sie 12 mal bei uns für 10 eingekauft, können Sie sich aus unserer Auswahl an netten Präsenten etwas Schönes aussuchen.
 
Ein Grund mehr, sich auf das nächste Buch und den nächsten Besuch bei Köhl zu freuen.


 
Für unsere jungen Leser gibt es die Köhl-Kinderkarte.
 
Fragen Sie auch nach unserem Literaturprogramm. Ein Höhepunkt unserer Au torenabende im Herbst wird ein Abend mit Jacques Berndorf am 28. November sein.
 
Köhl · Die Buchhandlung
2x in Brühl : Kölnstraße 30 und
Carl-Schurz-Straße/Ecke Mühlenstraße
02232 / 94 57 60
www.koehl-buecher.de

 

 

www.inbruehl.com

Die Idee, die Brühler Unternehmen online zu präsentieren, hatten schon einige. Doch oft fehlte es an den entscheidenden Voraussetzungen. Für den Erfolg muss die Bekanntheit der Internetseite gewährleistet sein und darüber hinaus eine große Anzahl von Brühler Unternehmen dort auch tatsächlich vertreten sein. Schließlich ist die Erwartungshaltung eines Online-Besuchers hoch. Sie oder er möchte sich leicht, schnell und umfassend informieren.
 
Die Redaktion des "neuen" Brühler Bilderbogens ist jetzt seit fast vier Jahren in der Schlossstadt aktiv und besitzt gute Kontakte zu vielen Brühler Unternehmen. Eine große Anzahl davon ist bereits Anzeigenkunde, die den Brühler Bilderbogen als Werbemedium schätzen. Besonders die redaktionelle Vorstellung von Unternehmen findet große Resonanz bei den Bilderbogen-Lesern.
 
Somit wurde die Idee geboren, Unternehmensprofile zusätzlich auch auf einer eigenen, strukturierten Internetseite mit dem Namen www.inbruehl.com online zu veröffentlichen.


 
In kürzester Zeit konnten bereits über 20 Brühler Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen für diese Internetseite begeistert werden. In Zukunft soll www.inbruehl.com als Portal der Geschäftswelt in Brühl fungieren, auf dem sich der Leser umfassend über alles Aktuelle aus der Brühler Geschäftswelt informieren kann. Jedes Unternehmen erhält mit seinem Eintrag auf der Internetseite einen www.inbruehl.com-Aufkleber, der in Schaufenstern oder auf Firmenschildern publikumswirksam platziert wird (siehe Fotos).
 
Über die Inhalte dieser Webseite sowie die präsentierten Unternehmen wird der Brühler Bilderbogen in den nächsten Monaten regelmäßig berichten.


 
Wir wünschen den Kundinnen und Kunden des Brühler Einzelhandels und der Brühler Geschäftswelt zukünftig viel Spaß beim Ihrem Besuch auf www.inbruehl.com.
 
Nähere Informationen für Geschäftskunden erhalten Sie per mail unter:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Folgende Unternehmen sind bereits auf www.inbruehl.com zu finden oder werden in den nächsten Tagen dort veröffentlicht:
 
o Alpha Sicherheitstechnik GmbH
o Belz, Uhren, Schmuck und Antiquitäten
o Betten Meyers
o Brillenstudio Katzfuß
o Café Iguana
o casa blanca mode GmbH
o Der Küchenwicht
o Düster Herrenmoden
o Duett Cafe´
o Elektro Rasky
o Erstes Brühler Kartoffelhaus
o Gregor's, Bistro & Restaurant
o Haus der Sinne
o Heilpraktikerin Nina Offizier
o Hi-Be-Co Köppe e.K., Reha-Technik
o Klug, Uhren und Schmuck GmbH
o Matis Restaurant
o Neis Friseurteam
o Papierinsel
o Stern Apotheke
o STÖVER OPTIK Exclusiv
o Toni's Gourmerant IN DER VILLA