Brühler Bilderbogen November 2005

Brühler Fragebogen ... mit Roland Mohlberg

(tg) Roland Mohlberg wurde 1959 in Köln geboren. Die Familie zog 1974 nach Brühl, wo er das Städtische Gymnasium (das heutige Max-Ernst-Gymnasium) besuchte und 1979 sein Abitur machte. Anschließend studierte er in Bonn Jura, rauschte jedoch "mit Pauken und Trompeten" durchs Examen. Nach einjähriger Tätigkeit in einem Kölner Luxushotel fing er 1989 bei der Stadt Brühl an.
 

 
"Ich habe bei der Wirtschaftsförderung angefangen, war sieben Jahre Wepag-Geschäftsführer, dann vier Jahre beim Standesamt und in der Bürgerberatung", listet Roland Mohlberg seine Stationen in der Stadtverwaltung auf. "Ich sage immer im Spaß: Erst habe ich die Leute glücklich gemacht, jetzt helfe ich mit, die Welt zu retten." Damit spielt der verheiratete ehemalige nebenberufliche Bilderbogen-Redakteur auf seine Tätigkeit im Agenda-Büro der Stadt an, das er seit 2001 leitet. "Ich möchte Menschen davon überzeugen, dass jedes Handeln ökonomisch sinnvoll, ökologisch verträglich und sozial ausgewogen sein muss. Ein Beispiel dafür ist der Faire Handel", sagt Mohlberg. Eines der Vorzeigeprojekte ist die "Jecke Fairsuchung". Damit unterstützen die Karnevalisten unter Federführung des FBK und auf Initiative der dafür mit dem Agenda-Preis ausgezeichneten KG West den Fairen Handel in Entwicklungsländern mit 10 Prozent des Gesamtbudgets für den Kauf ihres Wurfmaterials.

Dem Karneval fühlt sich Roland Mohlberg ohnehin seit Jahren eng verbunden. In dieser Session bekleidet er nun erstmals auch ein offizielles Amt. Er ist der neue Kinderprinzenführer. Schon jetzt plant er die zwischen 100 und 120 Auftritte der knapp sechswöchigen heißen Phase. Viele andere Details wie Reden schreiben, Karnevalsorden oder das Training für die Bühnenperformance sind ebenfalls zu organisieren. "Es gibt unglaublich viel vorzubereiten. Das ist ein enormer Zeitaufwand, macht aber auch großen Spaß", erzählt der Kinderprinzenführer, der witzigerweise keiner Karnevalsgesellschaft angehört. Denn obwohl Roland Mohlberg nach eigener Auskunft "auf vielen Hochzeiten tanzt", ist er nicht unbedingt ein Vereinsmeier. Mit den Vereinen steht er ja sowieso in engem Kontakt: ganz egal, ob er sich dabei für den Karneval oder die Lokale Agenda engagiert, zum Beispiel zusammen mit der AG Brühler Kultur das "Brühler Kaffee-Festival" mitorganisiert oder ein Projekt von Schülerinnen und Schülern des Max-Ernst-Gymnasiums zur "Regionalen Vermarktung" mitbetreut.


Ich lebe in Brühl seit ....
 
1974 mit einer kurzen Unterbrechung von drei Jahren.

Am besten gefällt mir an Brühl, ....
 
die Vielfalt und der Charme einer Kleinstadt

In Brühl vermisse ich, ....
 
nur das Meer und Cafés, die "Brühl Café" ausschenken.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
 
Es gibt mehrere schöne Plätze. Einer davon ist im Sommer unter den Bäumen bei Cercena mit meiner Frau bei einem Milchkaffee.

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
 
mal hier hin, mal dort hin, zum Klönen z.B. gerne in eine gemütliche Weinstube.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
 
eher wenig, weil ich in verschiedenen lokalen und regionalen Agenda-Arbeitskreisen aktiv bin. Da bleibt gerade noch Zeit für meine Aufgaben als Kinderprinzenführer im Festausschuss Brühler Karneval.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
 
dass sie Entscheidungen trifft, die in gleichem Maße ein ökonomisch sinn-volles, ökologisch verträgliches und sozial ausgewogenes Handeln in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und Wirtschaftens ermöglichen.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
 
ist nicht in wenige Worte zu fassen.

An den tollen Tagen findet man mich ....
 
mittendrin, überall da, wo was los ist, an der Seite meiner Kindertollitäten.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
 
eine weltoffene Kleinstadt mit dem "gewissen Etwas", die jeder kennen lernen sollte und deshalb einfach erlebt haben muss!

Am besten abschalten kann ich bei ....
 
Tennisspielen, weil ich dann nur noch den Ball sehe und Notizblock und Stift gegen den Schläger austauschen kann.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich darüber, ....
 
eine pauschale Negativdarstellung des öffentlichen Dienstes in den Medien, die bestehende Vorurteile und Klischees bedient, aber die Lebenswirklichkeit unangemessen und einseitig widerspiegelt.

Mein letzter Kinofilm war ....
 
eine amüsante Komödie mit Dustin Hoffman und Robert de Niro in den Hauptrollen beim Openair-Kino in diesem Sommer, weil wir danach den Film "Meeresfrüchte" leider verpasst haben.

Mein letztes Buch war ....
 
"Das Sakrileg" von Dan Brown, zur Zeit lese ich "Der lange Weg zur Freiheit" von Nelson Mandela.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
 
von Kindesbeinen an, seitdem ich "Ball" sagen kann.

 

 

Max Ernst Museum ausgezeichnet

Auszeichnung vorbildlicher Bauten in NRW

"Innovativ, vorbildlich, richtungsweisend" - mit diesen Prädikaten wurden kürzlich in Düsseldorf 28 neue oder erneuerte Bauwerke aus Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Das Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW und die Architektenkammer NRW vergaben gemeinsam die "Auszeichnung vorbildliche Bauten" an 28 Architekten und Bauherren, die Gebäude realisiert haben, die in ästhetischer, technischer, sozialer oder städtebaulicher Hinsicht als richtungsweisend für die kommenden Jahre gelten können. Zu den ausgezeichneten Bauten gehörte auch das Max Ernst Museum in Brühl (Architektur: Architektenarbeitsgemeinschaft van den Valentyn Architektur, Thomas van den Valentyn, Köln; smo Architektur; S. Mohammad Oreyzi, Köln. Bauherrin: Stadt Brühl).
 

 
Hier die Begründung der Jury: "Das Gesamtprojekt beinhaltet die Wiederherstellung der dreiflügeligen Gebäudeanlage aus dem 19. Jh. und Ergänzung durch den in den Innenhof eingeschobenen, eingeschossigen Neubau auf einem Natursteinplateau. Vorbildlich ist die harmonische Einfügung des Neubaus in das vorhandene Gebäudeensemble, die klare Abgrenzung zwischen dem Gebäude und der umgebenden Parkanlage. Der Konzertsaal und die Räume für Wechselausstellungen befinden sich im Untergeschoss unter dem Plateau, um die historische Substanz möglichst wenig zu beeinträchtigen. Hervorzuheben ist die interessante Lichtführung in das Ausstellungsgeschoss. Vorbildlich ist die Konzentration der Neubausubstanz in EG und UG, die die vorhandene Gebäudesubstanz harmonisch ergänzt ohne deren Maßstäblichkeit zu beeinträchtigen."
 
Die "Auszeichnung vorbildlicher Bauten in NRW" wird alle fünf Jahre in Zusammenarbeit zwischen der Architektenkammer NRW und dem Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW vergeben. Für das aktuelle Verfahren waren insgesamt 236 Arbeiten von Bauherren und Architekten vorgeschlagen worden. "Die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten hat uns die Auswahl nicht gerade leicht gemacht", berichtete die Jury-Vorsitzende, Barbara Ettinger-Brinckmann. Die Präsidentin der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen zeigte sich beeindruckt von der thematischen Vielfalt der eingereichten Arbeiten, die zahlreiche Wohnprojekte, aber auch öffentliche Bauten sowie Büro- und Gewerbeimmobilien umfasst: vom Umbau eines Hochbunkers in Wohnhäuser in Köln über die Sanierung eines Schulverwaltungsamtes in Düsseldorf bis hin zum Umbau der Zeche Nordstern in Büro- und Verwaltungsräumlichkeiten in Gelsenkirchen.
 
"Vorbildlich Planen und Bauen heißt, energie-, kosten- und flächensparend zu planen und dabei die gesellschaftlichen Entwicklungen in den Bereichen Arbeit, Wohnen und Freizeit zu reflektieren", sagte Kammerpräsident Miksch. Wichtig sei insbesondere das Engagement der Bauherren, ohne die keine Innovation realisiert werden könne. Die weitere Entwicklung von einfachen, aber überzeugenden Lösungen für Neubauten, der Erhalt und die Umnutzung von Stadtbild prägenden Altbaubeständen, die kostengünstige Erneuerung denkmalgeschützter Bausubstanz sowie die Gestaltung eines qualitätsvollen Wohn- und Arbeitsumfeldes seien von zentraler Bedeutung für eine behutsame Entwicklung unserer Städte und Gemeinden. "Die 28 ausgezeichneten Bauwerke stehen stellvertretend für viele andere Bauten mit hervorragender Architektur in Nordrhein-Westfalen", hob der Präsident der Architektenkammer hervor.
 

 

Popart-Kunst bei Betten Meyers (ANZEIGE)

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Ab dem 15. bis zum 30. November wird es noch bunter in Brühls bekanntem Bettenhaus Betten Meyers. Unter dem Titel "Traumwelten" stellt der Mertener Popart-Künstler Thomas Reschke in dieser Zeit einige seiner Gemälde und Skulpturen in den Geschäftsräumen aus. Geboren wurde die Idee zur Ausstellung von Betten Meyers-Geschäftsführer Michael Jäschke während einer Weinprobe beim Weinhandel Fehrmann. Schließlich führt Betten Meyers neben exklusiven Betten, hochwertigen Matratzen auch ausgefallene Bettwäsche, deren Designs auch oft Trends zur Popart aufzeigen.
 

 
Der Künstler Thomas Reschke wurde 1956 in Reichenbach, Vogtland geboren und schloss zunächst eine Ausbildung als Reprofotograf und Schauwerbegestalter ab. Nach Bühnenbau und Malerei für Film und Fernsehen eröffnete er 2000 seine eigene Galerie in Bornheim. Seine Bilder und Stelen stehen in der Tradition der Popart der 60er Jahre. Sie sind immer plakativ, farbenprächtig, leuchtend und auffallend. In enger Anlehnung an die Comic-Malerei entsteht ein abstraktes Abbild der Wirklichkeit. Wandbilder und dreidimensionale Objekte leben durch streng aneinander gesetzte Farbflächen, die sich zu einem Farbteppich zusammensetzen. Symbole, Kontraste und Kombinationen innerhalb der Kunstwerke sieht und interpretiert der Betrachter für sich selbst. Naturverbundene Formen und Figuren begegnen einem in dichter Fülle. Der Blick verliert sich oft in einer Vielzahl von dekorativen Einzelmotiven, die sich aber zu einem puzzleartigem Ganzen zusammenfinden. Hinter der harmlos wirkenden Buntheit verstecken sich meist kritische Anmerkungen zu den Fragen unserer Zeit.
 
Gleichzeitig mit der Ausstellung "Traumwelten" ist ein Besuch des erst kürzlich renovierten Untergeschosses von Betten Meyers empfehlenswert. Eine Auswahl von hochwertigen Betten und Schlafsystemen wird im hellen warmen Ambiente präsentiert. Neu ist hier auch die Sensoflex-Care-Liegediagnose, die von der unabhängigen "Interessengemeinschaft Gesunder Rücken" empfohlen wird. Mittels Computer können individuelle Schlaf- und Liegestellungen des Körpers erfasst werden und somit die optimale Matratzenwahl getroffen werden.
 

 

Zwei Jahre Matis in Brühl! (ANZEIGE)

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Am 6. November feierte das belgische Restaurant Matis sein zweijähriges Bestehen. Zu diesem Anlass werden diese Woche alle Gäste mit einem Aperitif auf Kosten des Hauses begrüßt. Mit der vielleicht auffälligsten Außenfassade - einem gemalten maßstabsgetreuen Fachwerkhaus - liegt das Restaurant in der Hospitalstraße 26, im Angesicht der Kirche St. Margareta. In gemütlicher Atmosphäre kann man nach Herzenslust kulinarische Raffinessen zu einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis genießen. Bei Matis dominiert die belgische Frischküche, die vom Chef und gelernten Koch Marc Defraeye zubereitet wird. Er stammt aus einer Gastronomenfamilie, beherrscht die alte französische Küche und war unter anderem Küchenchef im "Haus am See" in Köln. Auf der Speisekarte finden sich belgische Spezialitäten, wie Chateaubriand, am Tisch flambiert, und der Flämische Pot aux-feu.
 

Eine Besonderheit stellt der Tatarenhut dar, bei dem Fleisch am Tisch gebraten wird. Jetzt im Herbst und in der kalten Jahreszeit gibt es Muschelgerichte Belgischer, Flämischer oder Oostendener Art, sowie traditionelle Gänsegerichte. Neben belgischen Bieren glänzt die Getränkekarte mit einem Angebot an offenen Weinen. Das Matis, das von Marc und Andrea Defraeye geführt wird, ist als kinderfreundlicher Betrieb ausgezeichnet. Wer seine Weihnachtsfeier im Matis feiern möchte, dem wird eine rechtzeitige Reservierung empfohlen. Am Heiligabend gibt es ab 19 Uhr ein reichhaltiges Buffet. Am ersten Weihnachtsfeiertag werden ab 18 Uhr zwei festliche Menus und à la Carte Essen angeboten. Am zweiten Weihnachtsfeiertag ist die Küche mit diesem Angebot auch von 12 bis 15 Uhr geöffnet. Karten für Silvester mit großem Buffet und einem vom Chef persönlich gezündeten Riesenfeuerwerk gibt es im Vorverkauf ab dem 1. Dezember. Das Matis ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 12 bis 15 und 18 bis 24 Uhr, sowie Mittwoch und Samstag von 18 bis 24 Uhr geöffnet.
 
Das Matis Team möchte sich auf diesem Weg bei allen treuen Gästen für zwei erfolgreiche und schöne Jahre in Brühl bedanken!
 
Telefon 022 32 / 760 579, weitere Infos im Internet unter www.matis-bruehl.de
 

 

10 Tricks, um alles zu bekommen

Am Mittwoch, 9. November, erzählt Katrin Koch 3- bis 7-jährigen Kindern um 15.30 und 16.30 Uhr in den Räumen der Kinder- und Jugendbücherei der Stadt Brühl interaktiv die Geschichte "Alles meins! - 10 Tricks, wie man alles kriegen kann" anhand einer Diashow. "Was der hat, will ich auch haben!" hört man immer wieder aus Kindermund. Der kleine Rabe ist aber noch viel schlimmer als die Kinder. Mit immer neuen Tricks gelingt es ihm nach und nach, all seinen Freunden die begehrtesten Spielsachen abzuluchsen: Dem Igel klaut er nachts seinen Teddy, der Eule schwatzt er die goldene Kette ab, dem Wildschwein entwendet er die Rollschuhe. Am Ende sitzt der Nimmersatt mit vielen neuen Schätzen, aber ohne Freunde da. Um an dem spannenden Bilderbuchkino der Autorin Anett Rudoph teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung erforderlich. Eintrittskarten für 1 Euro können in der Stadtbücherei, Carl-Schurz-Straße 24, erworben werden. Weitere Infos gibt es unter 02232/1562-0.