Brühler Bilderbogen November 2005

Spielzeug-Flohmarkt

In der städtischen Tageseinrichtung "Im alten Forsthaus", Kaiserstraße 29, veranstaltet der Elternrat seinen traditionellen Flohmarkt mit dem Verkauf von Weihnachtsartikeln und Kinderspielsachen in diesem Jahr am Samstag, den 19. November von 13 bis 16 Uhr. Die Cafeteria lädt ein zum gemütlichen Verweilen bei Kaffee, Kuchen, köstlichen Suppen und Erfrischungsgetränken für die Kinder. Den Reinerlös stellt der Elternrat der Einrichtung zur Verfügung und unterstützt damit die pädagogische Arbeit.
 

 

Brühler Kunstverein: Jahresgaben 2005

Auch in diesem Jahr sind wieder einige Jahresgaben von Künstlern, die erst kürzlich im Brühler Kunstverein ausgestellt haben erhältlich. Renate Guenther stellte zwei Motive aus der Serie "Weltbild Transversal, Mercator meets Sloterdijk" zur Verfügung, zwei in den Jahren 2000 entstandene Fotografien/Lambda-C-print, 26 x 35 cm/DIN A3, die es zum Preis von 85 Euro (70 Euro für Mitglieder des Kunstvereins) zu kaufen gibt.
 



 
Die Arbeit "Weltbild Transversal oder Mercator meets Sloterdijk" führt in die Diskussion um die Frage nach "dem Weltbild". Mercators Hauptwerk: der bis heute nach ihm benannte Atlas, den er selbst so definierte: "Atlas, sive cosmographicae meditationes de fabrica mundi et fabricati figura", zu deutsch "Atlas, oder auch "kosmographische Meditationen über die Herstellung der Welt und über die Darstellung des Hergestellten" ist der Anlass meiner Arbeit einerseits, andererseits Sloterdijks Diskussion um den "perfekten Menschen". Oben sehen Sie diese Werke abgebildet (links und Mitte).
 
Von Christian Wolf alias "KINGPIN" gibt es Variationen des Werkes "Professor Pullunder" (rechtes Bild), Sprühlack/ Lwd., 2005, 24x30 cm, Auflage zweimal 10 zum Preis von 90 Euro (80 Euro für Mitglieder). Als Graffitikünstler machte Christian Wolf in seinem Wohnort Brühl Anfang der 80er Jahre mit Arbeiten im öffentlichen Raum auf sich aufmerksam. Seine gesprühten Werke, teilweise mit Hilfe von Schablonen an Mauern und Wänden angebracht, signierte er mit dem Namen KINGPIN. Heute gilt der Künstler als einer der Begründer der Graffitikunst in Deutschland.
 
Erst im Sommer 2005 zeigte er im Brühler Kunstverein unter dem Titel "KINGPIN - Characters 1984-2004" einen Überblick auf seine Leinwandarbeiten, die figürliche Darstellungen zum Inhalt haben. Für den Kunstverein hat der Künstler zwei Sprüharbeiten auf Leinwand mit Schablone angefertigt, die einen solchen Character zeigen.
 
Weitere Informationen zu den Künstlern und Abbildungen der Jahresgaben finden Sie online unter www.bruehler-kunstverein.de.
 
Die Jahresgaben können während der Öffnungszeiten des Brühler Kunstvereins in der Alten Schlosserei gekauft werden oder bei der Geschäftsstelle bestellt werden (Telefon 02232/925384). Sollten mehr Bestellungen eingehen als Arbeiten verfügbar sind, entscheidet die zeitliche Reihenfolge der Bestellungen.
 

 

Für Sie @ngeklickt - Brühl im Internet

www.bruehler-museumsinsel.de

Die Brühler Museumsgesellschaft unterhält die beiden sehenswerten Museen in der Kempishofstraße. Sie hat eine Homepage ins Netz gestellt, die umfassend in Wort und Bild über das Museum für Alltagsgeschichte und das Brühler Keramikmuseum informiert. So erfahren wir, dass es im Brühler Raum zwischen dem 7. Jahrhundert und etwa bis 1530 zahlreiche Töpferwerkstätten gab, deren Erzeugnisse in ganz Europa vertrieben wurden. Das Museum ist in einem vorbildlich sanierten Fachwerkgebäude aus dem 19. Jahrhundert untergebracht und beherbergt neben der Sammlung an Fundstücken und Replika auch eine Töpferwerkstatt. Dies alles ist auch sehr anschaulich mit schönen Bildern auf der Homepage illustriert.
 
Dem Museum für Alltagsgeschichte wird etwas mehr Platz eingeräumt. Es wurde 1995 als Pendant zum kurfürstlichen Lustschloss Augustusburg gegründet. Dort feierte eine kleine Oberschicht rauschende Feste, während die Brühler Bevölkerung keinen Zutritt hatte. Diesen Bürgern und ihrem normalen Alltagsleben ist dieses Museum gewidmet. Dort wird die Sammlung des künstlerischen Leiters Günter Krüger gezeigt. Außerdem finden wir auf der Homepage einige Pressetexte, die Öffnungszeiten und weitere Erläuterungen. Hintergrundinformationen über die Museumsgesellschaft selbst fehlen.
 

www.bilderbogen.net

Die Homepage des Brühler Bilderbogen ist noch attraktiver geworden. Angeregt durch die positive Resonanz auf unsere August-Umfrage zum Abschneiden des 1. FC Köln in der Fußball-Bundesliga (das langsam mal wieder besser werden könnte), haben wir schon vor einiger Zeit ein "1. FC Köln Special" ins Netz gestellt. Dort finden Sie aktuelle Berichte über die Heimspiele der Geißböcke sowie exklusive Fotos von Poldi und Co. Und demnächst wird diese Rubrik mit weiteren Extras auch im Hinblick auf die bevorstehende Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland ausgegbaut.
 
Ansonsten können Sie im Bilderbogen-Archiv stöbern. Sollten Sie einmal eine Ausgabe verpasst haben, kein Problem. Alle veröffentlichten Texte und Bilder und auch viele Berichte, für die im Monatsheft kein Platz mehr war, können Sie in aller Ruhe nachlesen.
 

 

Neue Serie: Die Stadtwerke Brühl - "Dat Wasser vun Kölle is joot" (ANZEIGE)

Verlagssonderveröffentlichung / Anzeige

In der letzten Ausgabe des Brühler Bilderbogen zeichneten wir die Geschichte der Brühler Wasserversorgung bis zum Bau des neuen Wasserwerks im Jahre 1963 nach. Obwohl in den folgenden Jahren "aus kommunalpolitischen Gründen" die Wasserversorgungsnetze Meschenich und Berzdorf verkauft wurden, stieg der Wasserverbrauch in Brühl u.a. wegen der Erschließung neuer Baugebiete kontinuierlich an. Weitere Investitionen wurden notwendig.
 
Innerhalb von zwei Jahren wurden zusätzliche Tiefbrunnen und 1968 zwei Erdbehälter an der "Alten Bohle" mit einem Fassungsvermögen von 10.000 m3 in Betrieb genommen. Dadurch konnte der damalige Tagesverbrauch der gesamten Stadt Brühl problemlos gespeichert werden. Auch eine Abschaltung des Wasserwerks zu Reparaturarbeiten war für bis zu 18 Stunden möglich. 1972/73 wurde im Wasserwerk die Wasseraufbereitungsanlage umgebaut.
 
1983 wurde das Wasserwerk so umgerüstet, dass eine ständige Besetzung mit Überwachungspersonal überflüssig wurde. Die Pumpen in Berzdorf konnten von der Leitwarte in der Engeldorfer Straße in Brühl ferngesteuert werden.
 
Mitte der neunziger Jahre erfolgte eine Zäsur in der Geschichte des Brühler Wasserwerks; denn ab dem Jahre 1995 bezogen die Brühler Stadtwerke ihr Wasser aus Köln, zunächst noch anteilig, ab 1996 dann aber komplett von der heutigen RheinEnergie. Die Brühler Bevölkerung wurde auf die notwendig gewordene Umstellung vorbereitet. Denn Wasser ist nicht gleich Wasser. Der Härtegrad änderte sich, was nicht nur Teetrinkern aufgefallen wäre, sondern auch Folgen für technische Geräte wie Waschmaschinen hatte. Der Härtegrad fiel von 24° dh (deutsche Härte) auf einen Wert zwischen 16° dh bis 19° dh, was dem heutigen Härtebereich 3 entspricht.
 
Durch diese Maßnahme konnten einige Aufbereitungsanlagen in den Privathäusern abgeschaltet werden und somit bedeutend weniger Salz, das man zur Enthärtung benötigt, in das Abwasser gelangen. Ein wesentlicher Beitrag zur Schonung der Ressourcen und der Umwelt.
 
Grundsätzlich kann man im Allgemeinen zur Wasserhärte Folgendes sagen. "Hartes Wasser ist gesünder für den Menschen, weil es mehr Magnesium, Kalk, Eisen und andere Spurenelemente enthält. Es kommt meist aus Tiefbrunnen", erklärt uns Norbert Redemann, der Leiter der Gas- und Wassergruppen der Stadtwerke. "Weiches Wasser hingegen eignet sich besser für technische Anlagen." Es setzt weniger Härtebildner frei. Es hat seinen Ursprung meist aus dem Oberflächenwasser (z.B. Regen, Talsperre). Brühl hat nun eine gute Mischung von beidem und entspricht in allen Parametern der Trinkwasserverordnung.
 
Das Kölner Wasser, das bekanntlich schon in einem Karnevalslied als "joot" besungen wurde, kommt aus Hochkirchen durch eine 8 km lange Leitung nach Brühl. Es ist ein "Mischwasser", bestehend aus Oberflächenwasser des Rheins und Tiefenwasser aus der Eifel.
 
Brühler Leitungsnetz ist 177 km lang
 
Das Wasser fließt von der Übergabestelle der GEW in Berzdorf über drei Transportleitungen ins Versorgungsnetz nach Brühl. Drei Pumpwerke, so genannte Druckerhöhungsanlagen, kurz DEA, garantieren den notwendigen Druck sowohl im Hochdruck- als auch im Niederdrucknetz. Das Wasser, das nicht gebraucht wird, füllt automatisch die Wasserbehälter und den Wasserturm auf.
 
Das Brühler Wasserwerk fungiert als Standby-Betrieb (Notwasserwerk), der jederzeit bei Bedarf wieder aktiviert werden kann. Die Wasservorräte der Stadt Brühl belaufen sich derzeit auf über 12.500 m3, die sich aus den beiden Wasserbehältern (mit je 5.000 m3) an der Alten Bohle, dem Wasserturm (mit 1.500 m3) und einem 1.000-m3-Behälter im Wasserwerk zusammensetzen. Das Brühler Leitungsnetz hat inzwischen eine Länge von ca. 177 km erreicht.
 
Die Wasserqualität wird regelmäßig untersucht. Pro Jahr werden etwa 100 bakteriologische und 20 chemische Untersuchungen von einem unabhängigen, zertifizierten Labor durchgeführt. Die Stadtwerke erfüllen so die Forderungen der Trinkwasserverordnung und der EG-Richtlinie.
 
Auf der offiziellen Homepage der Stadtwerke (www.stadtwerke-bruehl.de) kann jeder Kunde eine Trinkwasseranalyse für seinen Bedarfsfall abrufen.
 
Die Wartung des Wassernetzes hat bei den Stadtwerken eine sehr hohe Priorität. Hier ist eine permanente Kontrolle sehr wichtig. Die alten Gussleitungen in 80 mm bis 200 mm Durchmesser des Leitungsnetzes werden bereits seit 1980 nach und nach durch moderne Kunststoffleitungen (PE - HD) ersetzt. Zudem müssen ca.1.400 Schieber (alle vier Jahre), ca.1.300 Hydranten (jährlich), ca. 10.000 Hausanschlüsse (alle acht Jahre) begangen werden und mechanisch kontrolliert werden. Die Feuerwehr überprüft einmal im Jahr die Hydranten auf ihre Funktion und gibt die Schadensmeldungen an die Stadtwerke zur Reparatur weiter. Laut dem Eichgesetz sind die Stadtwerke alle sechs Jahre verpflichtet jeden Wasserzähler auszuwechseln. Das Eichamt überprüft diesen Vorgang regelmäßig.
 
In den nächsten Jahren planen die Stadtwerke den Bau einer vierten Druckerhöhungsanlage für das Hochdrucknetz und die Sanierung der Transportleitung zwischen Brühl und Wesseling um die Versorgungssicherheit auch in den nächsten Jahrzehnten zu gewährleisten.
 
Erwähnenswert ist zum Schluss noch die gute Zusammenarbeit der Städte Brühl und Wesseling. Seit vielen Jahren können sich diese Städte über eine Notversorgungsleitung im Bedarfsfall gegenseitig mit Trinkwasser versorgen, wovon schon beide Seiten Gebrauch gemacht haben.
 
In der nächsten Ausgabe des Brühler Bilderbogen erfahren Sie alles über den dritten Versorgungszweig der Stadtwerke Brühl, die Stromversorgung.
 

 

Jugendgemeinderat vertrat Brühl

Auf dem diesjährigen Treffen aller Kinder- und Jugendparlamente aus NRW in Herne stellte die zehnköpfige Delegation des Jugendgemeinderates (JGR) ihre bisherige Arbeit den anderen Jugendgremien vor. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Neugründung des Kinder- und Jugendparlaments, das auf Landesebene bei den Politikern aus Düsseldorf die Interessen der Kinder und Jugendlichen vertreten wird. "Der JGR wird sich aktiv in diesem neu geschaffenen Gremium engagieren und entsendet zwei Deligierte nach Düsseldorf. Wir müssen diese Chance nutzen, um auch auf Landesebene gehört zu werden", meint Peter Grebarsche, der 1. Vorsitzende des JGR.
 

 
Der Brühler Infostand erhielt übrigens auch in diesem Jahr die begehrte Auszeichnung "Stand des Jahres". Den Abschluss des zweitägigen Seminars bildete eine Diskussionsrunde mit der Staatssekretärin Dr. Gierden-Jülich aus dem Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration zum Thema "Möglichkeiten zur Förderung der Kinder- und Jugendgremien in NRW". "Das Seminar war ein voller Erfolg", bilanzierte Peter Grebarsche. "Wir konnten viele Erfahrungen austauschen und neue Ideen aufgreifen sowie viele neue Kontakte knüpfen."