Brühler Bilderbogen April 2006

Neues vom Brühler Heimatbund

In der aktuellen Ausgabe der Brühler Heimatblätter (II/2006) finden sich wieder viele interessante Berichte. Dr. Jutta Becher hat beispielsweise die Geschichte des Hospitälchens, der ältesten caritativen Einrichtung Brühls, recherchiert. Außerdem berichtet sie über die 20 Jahre dauernde Besatzungszeit der Franzosen. Ein weiterer Beitrag widmet sich dem aktuellen Buch von Wolfgang Drösser Brühl: Geschichte, Bilder, Fakten, Zusammenhänge”, das von Dr. Herbert Heermann rezensiert wird und inzwischen in der 2. Auflage erschienen ist.
 
Gleichzeitig stellt der Vorstand des Brühler Heimatbundes sein aktuelles Vierteljahresprogramm vor. Zwei Halbtagsfahrten, eine davon in das Siegerland am 27. April ab 13 Uhr und die andere zu den Eifelmaaren am 9. Mai ebenfalls ab 13 Uhr, sowie eine Ganztagesfahrt nach Alsfeld, verbunden mit einer historischen Führung, komplettieren das Veranstaltungsprogramm.
 
Der Kartenvorverkauf für diese Exkursionen ist am 19. April in der Geschäftsstelle des Brühler Heimatbundes in der Gartenstraße 6.

 

36. Max Ernst Stipendium verliehen

Patrick Niemann ausgezeichnet

(tg) Als die Stadt Brühl das Max Errnst Stipendium im Jahre 1971 erstmals verlieh, hatte der große Künstler gerade seinen 80. Geburtstag gefeiert. Die diesjährigen Preisträger waren noch gar nicht geboren. Seit nunmehr 36 Jahren gehört die Preisverleihung zu den Höhenpunkten im kulturellen Leben der Stadt. Dreißig Jahre lang gehörte Professor Eduard Trier der Jury an, doch will er sich nun dem wohlgemeinten Rat seiner Frau folgend aus gesundheitlichen Gründen aus dem Gremium verabschieden. Doch die diesjährige Preisverleihung ließ sich der Professor nicht nehmen.
 

Das Max Ernst Stipendium wird jährlich von der Stadt Brühl für junge und noch in der Ausbildung befindliche Talente ausgeschrieben, die mit einem Betrag in einer Gesamthöhe von 5.000 Euro bei der Fortführung und Entwicklung ihrer hoffnungsvollen künstlerischen Arbeit unterstützt werden. Dieses Engagement der Stadt stößt auf große Resonanz. Auch in diesem Jahr haben sich 77 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland auf den Weg gemacht, die Arbeiten Ende Januar ins Brühler Rathaus zu bringen. Die Werke wurden von einer Jury begutachtet, der die Kunsthistoriker Dr. Helmut Leppien, Dr. Dirk Teuber, Dr. Jürgen Pech und Dr. Arta Valstar-Verhoff sowie die Künstler Martin Noel und Felicitas Redmer angehörten. Ausgezeichnet wurden der 24-jährige Kölner David Ostrowski (3. Platz) und die aus der Schweiz stammende und in Düsseldorf studierende 33-jährige Lea Lenhart (2. Platz). Das Max Ernst Stipendium 2006 erhielt Patrick Niemann. Der 29-jährige Künstler, der sich bereits im Vorjahr beworben hatte, nahm im Jahr 2002 sein Kunststudium in Münster auf und ist seit dem Wintersemester 2005/06 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Albert Oehlen immatrikuliert.
 

In der Urteilsbegründung der Jury heißt es: Patrick Niemanns Sicht der Wirklichkeit ist direkt, roh, frech, diabolisch. Die Quelle seiner Kunst ist die Subkultur der Graffiti. Alle Bilder sind beängstigend, rüde, düster und enthalten dennoch eine Sehnsucht. Sie haben eine große überzeugende Kraft.” Diese Überzeugungskraft honorierte die Stadt Brühl mit einem Förderbetrag in Höhe von 3.500 Euro.

 

Märchenstunde für Kids

6- bis 10-jährige Kinder können am Mittwoch, 3. Mai, um 15 Uhr an einer Märchenstunde von Brigitte Willemsen teilnehmen. Sie erzählt ihren Zuhörern ein spannendes, weniger bekanntes Märchen.
 
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, das Gehörte in einer Malaktion kreativ aufzuarbeiten. Eine Anmeldung ist erforderlich, Eintrittskarten können während der Öffnungszeiten der Erwachsenenbücherei, Carl-Schurz-Straße 24, für 2 Euro erworben werden.

 

Neue Brühl-Broschüre

Bald ist es so weit! Die Neuauflage der beliebten Brühl-Broschüre steht kurz bevor. Die Broschüre, die den Neubürgern der Stadt Brühl als Leitfaden für eine erste Orientierung dienen soll, wurde zum 14. Mal neu aufgelegt und ist mit allerlei Wichtigem und Informativem gespickt.
 
In den 14 verschiedenen Themenbereichen werden beispielsweise die in Brühl ansässigen Vereine und Verbände, das Rathaus und seine einzelnen Tätigkeitsbereiche, sowie die sozialen Einrichtungen aufgeführt. Darüber hinaus berichtet die Broschüre über die Historie der Stadt und die vielseitigen kulturellen Angebote.

 

HIP HOP Drugstop-Party im eL’FOUR

Das gab’s noch nie! Das Jugendzentrum der Stadt Brühl macht es sich zur Aufgabe, in Zusammenarbeit mit der Polizeidienststelle Brühl und dem Kommissariat Vorbeugung in Wesseling, die erste Drogenpräventionsdisco zu veranstalten. Während im eL’FOUR schon seit drei Jahren die Discoreihe HIP HOP CHART PARTY ohne Alkohol und Zigaretten erfolgreich angeboten wird, soll nun dieses Thema auch professionell aufgegriffen werden. Und zwar mit der HIP HOP Drugstop Party 2006 am 21. April von 17 bis 22 Uhr.
 
Herzlich eingeladen sind alle Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren. Neben der Tatsache, dass Polizeibeamte diese Disco mit begleiten, ein Polizeibeamter wird auch als einer der DJs fungieren, wird neben einem Infostand, eine Tombola mit Preisen und auch ein Rauschbrillenparcours angeboten. Hier können Jugendliche simuliert nachempfinden, wie Drogen die Wahrnehmung, den Bewegungsapparat und die Reaktionen nachhaltig und gefährlich beeinflussen. Vor allem wird hier aber zu aktueller, guter Musik getanzt. Für den perfekten Sound sorgen die JuZe-DJs Emir und Halil, sowie DJ Paul.