Brühler Bilderbogen April 2006

ZOOM begrüßt das 600. Mitglied

Eigentlich sollte es nur ein einfacher Kinobesuch mit der Familie am Wochenende werden, den Claudia Biemans dazu nutzen wollte, nun auch endlich einmal den Mitgliedsantrag für den ZOOM Brühler Kinotreff e.V. abzugeben.
 

Als die Familie dann aus der Vorstellung kam, war die Überraschung riesengroß, denn Frau Biemans wurde als 600. Mitglied im Verein begrüßt. Vorstandsmitglied Monika Bremen überreichte ihr einen Blumenstrauß (unser Foto) und eine Jahresfreikarte für das Brühler Kino. Sie hatte schon lange vor, so Claudia Biemans, das Brühler Kino durch ihre Mitgliedschaft zu unterstützen, denn sie und ihre drei Töchter seien ganz begeistert vom Filmangebot und der familiären Atmosphäre, und die familienfreundlichen Eintrittspreise – wo sonst kann eine fünfköpfige Familie für nur 12,50 Euro ein gemeinsames Kinoerlebnis genießen – schonten gleichzeitig den Geldbeutel. Sie werde weiterhin für das Brühler Kino und die Mitgliedschaft werben, auch wenn es nun wieder etwas dauern wird, bis das 700. Mitglied sich über eine Jahresfreikarte freuen kann. Das Thema der April-Reihe im ZOOM-Kino, die jeweils mittwochs zu sehen ist, ist übrigens Berühmte Architekten und ihre Kunstwerke”.

 

Film & Menü bei ZOOM

Das Brühler ZOOM Kino setzt seine beliebte Reihe Film & Menü” am Sonntag, dem 7. Mai fort. Dieses Mal findet die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Ersten Brühler Kartoffelhaus statt.
 

ZOOM präsentiert um 11 Uhr den oscarnominierten Film Grüne Tomaten”. Die Verfilmung des Bestsellers von Fannie Flagg erzählt die Geschichte von Idgie Threadgoode und Ruth Jamison und ihrem Whistle Stop Café im Alabama der dreißiger Jahre. Inspiriert von den kulinarischen Köstlichkeiten im Film hat Yeliz S. Balto vom Ersten Brühler Kartoffelhaus ein viergängiges Menü zusammengestellt, das die Besucher nach dem Film genießen können. Die Karten für Film und Menü kosten 29,50 Euro und sind im ZOOM Kino sowie im Ersten Brühler Kartoffelhaus, Lessingstraße 7, erhältlich. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.zoomkino.de.

 

Brühler Fragebogen ... Gabriele Vorbrodt

(tg) Im Jahre 1963 wurde Gabriele Vorbrodt in Magdeburg geboren. Sie wuchs mit vier Geschwistern in einer Großfamilie auf und studierte nach ihrem Schulabschluss an der Fachschule in Magdeburg Pädagogik. Danach arbeitete sie eine Zeit lang als Erzieherin an einem Sportinternat, orientierte sich dann jedoch um und nahm erneut ein Studium auf, das der Betriebswirtschaftslehre. 1987 stellte sie einen Ausreiseantrag, nach einem missglückten Fluchtversuch saß sie sogar vier Wochen in der Tschechoslowakei im Gefängnis. Im November 1989 schließlich kam sie in den Westen und später über Umwege nach Brühl.
 

Hier eröffnete sie 1997 zusammen mit Gabriele Ulke in der Belvedere-Passage den Secondhandladen Le Flair“. Vor drei Jahren jedoch wollte sich Gabriele Vorbrodt mehr Zeit für ihre 1994 geborene Tochter Lisa nehmen und sattelte abermals um. Sie beschloss, sich ihrer zweiten Leidenschaft, der Malerei, zu widmen und begann ein berufsbegleitendes Studium am Institut für bildende Kunst und Kunsttherapie in Bochum. Zwei Sachen haben mich in meinem Leben besonders interessiert“, erzählt Gabriele Vorbrodt. Das Tanzen und die Malerei.“ In der DDR hatte sie die sehr erfolgreiche Tanzgruppe Face“ geleitet bis ihr dies wegen ihres politischen Auftretens untersagt wurde. Jetzt tanzt sie mit aller Hingabe Tango. Genauso intensiv hat sich die Autodidaktin nun der Malerei verschworen. In der Malerei gehe ich auf“, sagt sie. Für sie ist ein Bild nur die Sequenz eines Augenblicks. In ihren zumeist großformatigen Bildern steckt Tiefe und Bewegung. Die Geschichte kann weiter gesponnen werden. Es gibt viele Farbüberlagerungen, die Konturen verwischen. Gabriele Vorbrodt arbeitet vor allem mit warmen Farben, Gelb- und Rottönen.
 
Seit einigen Wochen gibt sie in ihrem offenen Atelier“ (Kaiserstraße 73a) Malkurse. Ich will nicht nur das reine Handwerk vermitteln, sondern die eigene Kreativität fördern. Ich gebe keine Bildidee vor, eher spielerische Übungen. Die Leute sollen Spaß haben und eigene Ausdrucksmittel finden.“ Davon fühlen sich vor allem Frauen im Alter um die vierzig Jahre angesprochen. Weitere Informationen gibt es unter www.OffenesAtelierBruehl.de. Seit dem 11. April sind übrigens Bilder von Gabriele Vorbrodt im Restaurant Cher’s in Hemmerich zu sehen. Und am 9. Mai findet im Atelier ihr erster Kunst-Quasselsalon mit einer Bücherlesung statt.
 


 

Ich lebe und arbeite in Brühl seit ....
1997. Mit der Eröffnung meines Geschäfts Le Flair“ bin ich dann auch hierher nach Kierberg gezogen.

 

Am besten gefällt mir an Brühl, ....
dass hier für mich in schwierigen Situationen immer wieder die Türen aufgegangen sind und mir Hände gereicht wurden.

 

In Brühl vermisse ich ....
ein bisschen mehr Innenstadtleben und Flair. Es fehlen junge Leute, es fehlen Szenekneipen und Einkaufsmöglichkeiten für die 16- bis 30-Jährigen. Es fehlt etwas Schrilles oder Schräges.

 

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
mein Balkon mit den Blumen bei Sonne.

 

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
ZOOM-Kino und danach in eine Weinstube.

 

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
gar nicht.

 

Von der Kommunalpolitik erwarte ich ....
eine Belebung der Stadt und Angebote für junge Leute.

 

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
Ich gehöre grundsätzlich keiner Konfession an, obwohl ich mich durchaus als spirituellen Menschen bezeichne.

 

An den tollen Tagen findet man mich ....
beim Tango in Köln, Wuppertal, Bonn, Amsterdam oder sonstwo.

 

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
eine Kleinstadt mit den Vor- und Nachteilen so einer Kleinstadt. Brühl ist ruhig und manchmal scheint mir, dass hier die Uhren etwas langsamer gehen als anderswo.

 

Am besten abschalten kann ich beim ....
Malen und beim Tangotanzen.

 

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich, ....
als man die Bäume vor dem Kaufhof abgesägt hat.

 

Mein letzter Kinofilm war ....
mit meiner Tochter Walk the Line“, ein super Film, der auch meiner Tochter gut gefallen hat. Ich finde es faszinierend, wenn Menschen ihre Leidenschaft leben und dadurch bereit sind, auch durch die Hölle zu gehen.

 

Mein letztes Buch war ....
Veronika beschließt zu sterben“ von Paulo Coelho, ein sehr bewegendes Buch.

 

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
so gar nicht.

 

Bornheimer Spargelanbauer e.V.

Der Verein Bornheimer Spargelanbauer e.V. wurde im letzten Jahr gegründet. Der Verein mit eigenem Logo und der Webseite www.spargelausbornheim.de besteht momentan aus 13 Mitgliedsbetrieben, die ihren Spargel auch direkt vermarkten und vom eigenen Hof verkaufen.
 

Entscheidend für die Einzigartigkeit des Bornheimer Spargels“ ist neben den klimatischen Rahmenbedingungen die Lage auf der Nieder- und Mittelterrasse des urzeitlichen Rheines. Nur hier finden sich im Bereich der Altrheinarme die sandigen Lössböden, die der Spargel für sein Wachstum benötigt und die dem Spargel aus Bornheim seinen unvergleichlichen Geschmack verleihen. Eines der Ziele des Vereins ist, gemeinsam ihre Erzeugnisse zu bewerben und somit die breite Öffentlichkeit im Umland effektiv zu informieren. So wurde dieses Jahr als Werbeträger eine Bahn der KVB mit Werbung ausgestattet, die auf den Linien 16 und 18 fährt.
 
Am 14. Mai findet in Bornheim übrigens das große Spargelfest statt.

 

Brühl-Bornheimer Blauspargel (Anzeige)

Kostbarkeiten der Region

Verlagssonderveröffentlichung / Anzeige

Unter diesem Motto werden Spargelanbauer, Gastronomie- sowie Hotelbetriebe, Einzelhandelsbetriebe und Vereine aus den Städten Brühl und Bornheim die erfolgreiche gemeinsame Blauspargel-Aktion“ des letzten Jahres fortsetzen.
 

Ungewöhnlich war seinerzeit die Idee des Künstlers Rainer Bonk, das Edelgemüse Spargel als tiefblaues Kunstobjekt darzustellen und das Motto mit der Aktionskunst Spargelfeld“ publikumswirksam vor dem Brühler Rathaus zu begleiten. Ziel war und ist es auch in diesem Jahr, die qualitativ hochwertigen regionalen und saisonalen Produkte der Gemüse- und Obstkammer unserer Region unter der geschaffenen Marke Blauspargel“ in den Blickpunkt der breiten Öffentlichkeit zu stellen. Schließlich gilt unsere Region als eines der Anbaugebiete in Deutschland für qualitativ hochwertigen Spargel. Der traditionelle Spargelanbau im Rheinland und die damit verbundene regionale Küche stellen eine Facette der einzigartigen kulturellen Identität unserer Region dar, die besonders von Touristen aus nah und fern geschätzt wird. Zurecht wird die Stadt Bornheim als eine Spargel-Hochburg“ des Rheinlandes bezeichnet. Einzigartig ist hierbei die partnerschaftliche und grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Städte Bornheim und Brühl sowie das Engagement von landwirtschaftlichen Betrieben, Einzelhandel und Gastronomie. Im letzten Jahr lud die Stadt Brühl zur Eröffnung der Spargelsaison ein. In diesem Jahr ist die Stadt Bornheim Gastgeber für alle Beteiligten, die selbstverständlich auch die Brühler Bürgerinnen und Bürger zu ihren Veranstaltungen herzlich einlädt. Die Bornheimer Handschrift“ ist in diesem Jahr auch unverkennbar, da nicht nur der Bornheimer Pop-Art- Künstler Thomas Reschke mit einem imposanten Gemälde die Aktion begleitet, sondern auch der bekannte und in Bornheim beheimatete Schauspieler Günther Lamprecht den Event unterstützt.
 
Willkommen in Bornheim
Am 29. April um 11 Uhr wird die diesjährige Spargelsaison mit einer sehenswerten Auftaktveranstaltung auf dem Peter-Fryns-Platz in Bornheim eröffnet. Federführend ist hier u.a. der Gewerbeverein Bornheim, der sich als Verbund von Unternehmern versteht, die sich unter anderem für die Wirtschaftsförderung und für gemeinschaftliche Werbung für Bornheim engagieren. Die teilnehmenden Brühler und Bornheimer Gastronomiebetriebe präsentieren sich und laden zu einer frischen Spargelcremesuppe ein. Moderne sowie historische landwirtschaftliche Geräte können ebenso bestaunt werden, wie das Kunstwerk von Thomas Reschke. Selbstverständlich werden auch die Spargelanbauer mit ihrem erntefrischen Bornheimer Spargel vertreten sein. Weiterhin konnten auf Initiative des Gewerbeverein Bornheim als besonderes Highlight die Kunstschaffenden der Region für den Brühl-Bornheimer-Blauspargel-Slogan Kostbarkeiten der Region“ begeistert werden.
 

Unter diesem Motto kreieren sie Kunstwerke, die während der Spargelsaison in Kooperation mit dem Gewerbeverein Bornheim in den Geschäften der Bornheimer Innenstadt ausgestellt werden. Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler und Norbert Nettekoven, 1. Vorsitzender des Gewerbeverein Bornheim e.V., sind sich sicher, dass dieser Kunst-Event auch interessierte Besucher aus dem weiten Umland ins historische Bornheim ziehen wird. Die Finissage der Kunst-Aktion findet am Montag, den 15. Mai 2006, also ein Tag nach dem großen Bornheimer Spargelfest, um19.30 Uhr im Bornheimer Büro der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft DHPG Dr. Harzem & Partner KG, Adenauerallee 45-49 (hinter dem Rathaus) statt.
 
Alexander Gonscherowski