Brühler Bilderbogen März 2008

 

Editorial März 2008

Liebe Leser,
Sie kennen das ja selbst alle. Sobald Sie den Fernseher einschalten und das Programm von Werbung unterbrochen wird, unterbieten sich die verschiedendsten Telefongesellschaften mit immer günstigeren Sonderaktionen und Tarifen. Es wird suggeriert, dass Sie so viel telefonieren können, wie Sie wollen und dabei nur sensationell preiswerte Gesamtpakete bezahlen. Alles wird abgedeckt: telefonieren, im Internet surfen und und und. Was die Anbieter verschweigen, ist die Tatsache, dass viele Produkte noch gar nicht ausgereift sind, dass die Installation häufig nicht klappt und für Normalbürger schwer zu handhaben ist, dass der Service miserabel ist. Sie landen dann in den Warteschleifen irgendwelcher Callcenter und werden von häufig inkompetenten Mitarbeitern mit falschen Informationen versorgt. So ist es jedenfalls dem Bilderbogen-Redakteur ergangen, der einen neuen Vertrag bei einem Unternehmen abschloss, für das ein bekannter Filmstar wirbt. Und wenn man sich unter Freunden und Bekannten umhört, erzählt einem jeder von vergleichbaren Pannen.

Umfrage Analog- oder Digitalkamera, Stadtplan oder Navi, Print- oder Online-Medien ... .. .

Als Wissenschaftler vor dreißig Jahren ihre Prognosen für die Zukunft wagten, haben sie einiges richtig vorhergesehen. Dass aber beinahe jeder Bürger ein Mobiltelefon besitzt oder leistungsstarke Computer kleiner als eine Damenhandtasche sind und per Batterie betrieben werden, haben sie nicht prophezeit. Momentan boomen neben den Handys Digitalkameras, Navigationssysteme und nach wie vor das Internet. Wir wollten von den Bürgern wissen, welche der gar nicht mehr ganz so neuen Errungenschaften in ihren Haushalten Einzug gefunden haben.


 

Günter Wagner:

Ich bin ein Mischling. Auf der einen Seite interessiere ich mich beruflich für die neuen Entwicklungen. Man muss aber Maß halten und nicht alles mitmachen. Mit dem Handy muss ich telefonieren können und sonst nichts. Ich lese noch die Zeitung. Ich möchte beim Frühstücken nicht an einen Rechner setzen. Ich fotografiere viel digital, weil es praktisch und kostengünstig ist. Aber auch da muss es nicht die neueste 10-Millionen-Pixel-Kamera sein. Ich schätze aber auch noch die Analogfotografie.

Umfrage Analog- oder Digitalkamera, Stadtplan oder Navi, Print- oder Online-Medien, sind Sie Traditionalist oder gehen Sie mit dem Fortschritt?

Im persönlichen Gespräch: Birgit Ernst vom Jugendamt

„Wenn die Chemie stimmt, wird die Betreuung ein Selbstläufer“

Früher war die Rollen noch klar verteilt. Eine klassische Familie bestand aus Vater, Mutter und den Kindern. Der Vater ging zur Arbeit, die Mutter kümmerte sich daheim um die lieben Kleinen. Inzwischen hat sich das mehr und mehr gewandelt. Heute gehen häufig entweder beide Elternteile einem Beruf nach oder sie haben beide keinen Job, und auch die Zahl der alleinerziehenden Mütter steigt stetig an. In allen Varianten fällt den Eltern die Betreuung ihrer Kleinkinder zunehmend schwerer, zumal Krippen- und Kindergartenplätze oft Mangelware sind. Abhilfe können da Tagesmütter leisten. In Brühl erhielten kürzlich 20 Frauen ihr Zertifikat, das ihnen ganz offiziell bescheinigt, erfolgreich einen qualifizierten Lehrgang zur Tagesmutter absolviert zu haben. Der Brühler Bilderbogen hat sie besucht und mit ihnen und Birgit Ernst, der Leiterin des Familien- und Kinderbüros im Jugendamt der Stadt Brühl, gesprochen.

Rebecca Carrington in Brühl

Rebecca Carrington, britische Sängerin, Cellistin, Schauspielerin und Comedian bringt ihr Publikum mit ihrer Musikalität und Virtuosität sprachlos zum Staunen und mit ihrem schauspielerischen Talent lauthals zum Lachen. Am Donnerstag, dem 13. März um 20 Uhr gastiert sie in Brühl in der Galerie am Schloss und begibt sich auf eine einzigartige, absurde und absolut komische musikalische Reise.

Tapas im ZOOM Kino

Das Brühler ZOOM Kino setzt seine beliebte Reihe „Film & Menü“ am Sonntag, dem 6. April fort. Dieses Mal findet die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Restaurant Seasons in Brühl statt. Das ZOOM Kino präsentiert um 11 Uhr, den Film „Tapas“, eine wunderbare Sommerkomödie aus Spanien, so bunt wie ein Teller voller leckerer Tapas: Der brummige Wirt Lolo merkt erst, was er an seiner Frau Rosalie hatte, als sie ihn eines Tages einfach mit dem Abwasch sitzen lässt. Wer wird nun in seiner Bar kochen und sich herumkommandieren lassen?