Brühler Bilderbogen Oktober 2008
Am Donnerstag, den 9. Oktober, um 20 Uhr stellt Robert Griess in der Galerie am Schloss sein neues Programm vor – eine Kaskade aus Pointen, Polemik und Polterei, die direkt auf das Zwerchfell zielt. Griess trifft stets die Lücke zwischen Anspruch und Realität und schlägt daraus sprühende Funken der Satire. Er spricht vor allem davon, dass die Reproduktionsrate in Deutschland zu niedrig ist und ruft die Aktion „Du wirst Deutschland – ein Baby für Merkel“ aus.
Der Eine-Welt-Laden zeigt im Rahmen seines 15-jährigen Jubiläums am Freitag, den 17. Oktober, um 20 Uhr das Theater-stück der Berliner Compagnie „Kredit für Taslima“ in der Aula des Max-Ernst-Gymnasiums am Rodderweg in Brühl. Das Melodram à la Bollywood mit Tanz und Musik spielt in einem kleinen Dorf in Bangladesch. Es ist ein Plädoyer für das entwicklungspolitische Instrument des Kleinkredits sowie für die Frauengruppen, die mit seiner Hilfe nicht nur in Bangladesch zum wichtigsten Motor von Entwicklung im Süden geworden sind. So genannte Klein- oder Mikrokredite sind spätestens seit 2006 durch Verleihung des Friedensnobelpreises an Mohammad Yunus bekannt geworden. Zugleich setzt sich das Stück kritisch mit der Rolle der Weltbank auseinander.
Ab 19 Uhr bietet der Eine-Welt-Laden an der Aula Speisen und Getränke aus aller Welt sowie Informationen und Waren aus fairem Handel an. Karten für das Theaterstück gibt es im Eine-Welt-Laden in der Schlossstraße 9 zum Preis von 6 Euro, ermäßigt für 4 Euro.
(tg) Das Kleine Theater Brühl (KTB) geht neue Wege. Statt einer aufwendigen neuen Produktion präsentieren die Theaterfreunde ein fünfgängiges Festmahl, garniert mit kulinarischem Hochgenuss. Vor, zwischen und nach den Gängen gibt es eine Auswahl unterhaltsamer Szenen und Gedichte zum Thema. Gezeigt oder vorgetragen werden u. a. der Einakter „Zwischen zwei Bissen“ aus Alan Ayckbourns „Konfusionen“ sowie Gedichte von Wilhelm Busch, Heinz Erhardt und Fritz Eckenga.
Nach dem Ende der diesjährigen Wachsaison bestätigt sich bei der Ortsgruppe Brühl des DLRG die Vorahnung, dass die insgesamt geleisteten Wachstunden von 1562 (25 Wachtage) aufgrund des durchwachsenen Wetters diesen Sommers etwa dem Niveau vom letzten Jahr (1223) entsprechen. Diese verteilten sich auf 62 einzelne Wachleiter, Wachgänger und Wachschüler. Der Wachdienst wurde an Samstagen, Sonn- und Feiertagen geleistet, für den dem jeweiligen Wachleiter eine Mindestanzahl von vier Wachgängern mit Rettungsschwimmabzeichen in Silber zur Verfügung stehen musste, um die Wache zu eröffnen. Die Brühler wurden hierbei aber auch von vielen sogenannten Wachschülern unterstützt, die bisher lediglich ihr Rettungsschwimmabzeichen in Bronze abgelegt haben.