Brühler Bilderbogen Oktober 2008

Editorial Oktober

Liebe Leser,

vielleicht erinnern Sie sich noch. Vor genau drei Jahren, im Oktober 2005, haben wir Ihnen die in Brühl wohnende und weltweit wirkende Dr. Monika Hauser vorgestellt. Damals war die Gynäkologin eine der 1.000 Frauen, die stellvertretend für alle Frauen, die sich auf der Welt oft unter Lebensgefahr für den Frieden einsetzen, für den Friedens-Nobelpreis nominiert worden. Erhalten hat sie ihn damals leider nicht, und an den Gewinner dürfte sich heute kaum noch jemand erinnern (es waren übrigens die Internationale Atomenergieorganisation und ihr Chef Mohammed el-Baradei). Dafür hat die Gründerin der Frauenhilfsorganisation „medica mondiale“ diesmal den alternativen Nobelpreis verliehen bekommen.

Der Brühler Bilderbogen gratuliert der mutigen Frau zu ihrem humanitären Engagement und dem Preis ganz herzlich.




Umfrage: Ihre Meinung zum geplanten Phantasialand-Ausbau?

Der zuständige Regionalrat hat kürzlich beschlossen, dass das Phantasialand in einem ersten Schritt 16 Hektar zusätzliche Fläche bekommen soll. Diese befindet sich im Ville-Wald, westlich des Freizeitparks parallel zur Landstraße 194. In einem zweiten Schritt soll das Phantasialand eventuell noch weitere 14 Hektar erhalten. Hierfür muss noch ein Konzept entwickelt werden. Wenn nun das Wirtschaftsministerium des Landes NRW sowie der Landtag zustimmt, können die Erweiterungsarbeiten beginnen. Wir haben uns in der Stadt umgehört und die Bürger nach ihrer Meinung zum Ausbau des Phantasialandes befragt.


Hans-Peter Frienen:

Das Phantasialand ist ein wichtiger Wirtschafts- faktor für Brühl. Man muss abwägen zwischen ökönomischen und ökologischen Interessen. Ich glaube, dass die ökonomischen Gesichtspunkte schwerer wiegen. Und bei dem Wald handelt es sich ja meines Wissens um einen recht jungen Wald. Ich halte den Pappelwald für nicht so erhaltenswert.

 

 

Im persönlichen Gespräch: Herbert Börger, Martin Uhle und Lorenz Schmitz

„Im Cultra sollen die Jugendlichen etwas erleben, entdecken und sich entfalten können”

Die Stadt Brühl hat in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) viel Geld in die Hand genommen. Rund 1,8 Millionen Euro werden in Brühl-Ost in das in gut einem Jahr dann fertig gestellte neue Jugend- und Kulturzentrum „Cultra“ investiert. Der erste Spatenstich erfolgte vor wenigen Tagen. Der Neubau ersetzt das bisherige Jugendzentrum an der Liblarer Straße. „Es entsteht ein Vorzeigeprojekt für den ganzen Rhein-Erft-Kreis, um das uns viele Städte beneiden werden“, kündigte Bürgermeister Michael Kreuzberg an. Wir haben ihn, seinen Jugendamtsleiter Lorenz Schmitz sowie Martin Uhle und Herbert Börger vom ASB zum persönlichen Gespräch getroffen.

Fünf Fragen an: Dietmar Druckrey, Veranstaltungsmanagement der Stadt Brühl

„Der Qualitätsstandard ist sehr hoch”

Bereits zum zwölften Mal finden in diesem Jahr die „Internationalen FigurenTheaterTage“ in Brühl statt. Vom 16. bis 28. Oktober gastieren im Rahmen dieser außergewöhnlichen Theaterreihe zehn renommierte Puppentheater in der Schlossstadt, die in der Galerie am Schloss und im Kapitelsaal des Rathauses ihre Stücke und Programme aufführen werden. Die FigurenTheaterTage gehen auf eine Idee der langjährigen Kulturamtsmitarbeiterin Brigitte Müller zurück, die im Jahr 1986 die erste Veranstaltungsreihe dieser Art organisierte. Seitdem wird alle zwei Jahre eine besondere Atmosphäre auf die Bühne gezaubert.