Brühler Bilderbogen Juni 2005

"Der Einzug der Werke ins Max Ernst Museum" - Max in a blue boat (Max in einem blauen Boot), 1947

Anfang des Jahres konnte die Kreissparkasse Köln ein außergewöhnliches Konvolut erwerben, das als fulminantes Kleinod dem Max Ernst Museum Brühl nicht nur einen konzentrierten Blick auf das malerische Werk des Künstlers ermöglicht, sondern auch die bemerkenswerte Vielfalt an indirekten Techniken Revue passieren lässt. Als wertvolle Ergänzung dieser Serie, die in der nächsten Ausgabe des Brühler Bilderbogens vorgestellt wird, erhielt die Kreissparkasse Köln ein besonderes und einmaliges Gemälde von Dorothea Tanning.
 
"Max in einem blauen Boot" entstand 1947, also fünf Jahre, nachdem sich die beiden Künstler in New York begegnet waren und ein Jahr nach der Hochzeit in Beverly Hills. Im Jahr der Heirat hatten beide gemeinsam in der Caresse Crosby Gallery in Washington ausgestellt und beide hatten an einem Malwettbewerb für den Hollywood-Film "Das Privatleben des Bel Ami" teilgenommen. Max Ernst erhielt mit seinem Gemälde "Die Versuchung des heiligen Antonius" den Preis und erwarb in Arizona, in dem nahe der Indianer-Reservate gelegenen Ort Sedona ein Stück Land. Ein Holzhaus, das 1947 durch ein Steinhaus erweitert wurde, bildete für die nächsten Jahre das Refugium des Künstlerpaares. Hier in der neuen Heimat, die mit ihren phantastischen Gebirgsformationen, ihrer unendlichen Weite und einer zeitlos nachdenklichen Stille auch heute noch die krude Schönheit der Natur vermitteln kann, malte Dorothea Tanning ihr einziges Porträt von Max Ernst.
 
Max Ernsts Exil im Exil
 
Die gemeinsame Flucht aus der Metropole New York in eine visionäre Wildnis - für Max Ernst ein Exil im Exil - bildet die Szenerie des Bildes. Die Front eines Wolkenkratzers auf der linken Seite steht für die Großstadt, die beide in einem blauen Boot verlassen. Das Ziel ihrer Reise ist eine vibrierende, scheinbar endlose Weite, über deren Horizont das Halbrund des Mondes und die Silhouette eines Felsens auftauchen. Eine Stoffdraperie auf der rechten Seite des Bootes ist mehrdeutig angelegt, lässt die Wogen des Meeres assoziieren. Auch der fahle Segelstoff, der die Großstadtkulisse und das Reisegefährt diagonal überspannt, vermittelt eine irritierende Kombination von verschiedenartigen Realitäten, unterliegt einer bildnerischen Metamorphose. Das Auge, der Kopf, der Schnabel und die Schwingen eines Vogels tauchen aus den Falten des Stoffes auf.
 
Prometheus der Moderne
 
Dorothea Tanning charakterisiert Max Ernst jedoch nicht durch die traditionellen berufsständischen Attribute wie Pinsel und Palette, sondern durch sein Wappentier, den Vogel, der als Symbol der Freiheit verstanden werden kann und der durch seinen schwerelosen Flug am Himmel eine andere Perspektive auf die Dinge hat. Zwei weitere Motive sind in ihr Porträt eingefügt: einerseits ein Schachbrett, das die Faszination des Künstlerpaares, aber auch anderer Surrealisten für dieses Spiel betont, und andererseits eine lodernde Flamme, die Max Ernst in seiner linken Hand hält und schützend umgibt. Hierdurch wird er zum Prometheus der Moderne stilisiert. Der Gott der griechischen Sage, dessen Name "der Vordenkende" bedeutet, gilt durch seinen Raub des Feuers als Freund und Kulturstifter der Menschheit. Dorothea Tanning weist mit ihrem Gemälde auf diese Sagengestalt hin, wobei der Aspekt der Erkenntnis das Werk und den Künstler auszeichnet und so faszinierend macht.
 
Dr. Jürgen Pech

 

Brühler Fragebogen ... mit Gertrud Limbach

In Brühl 1940 geboren wuchs Gertrud Limbach zusammen mit vier Geschwistern überwiegend in der Schlossstadt auf. Nach dem Abitur studierte sie in Bonn Englisch und Katholische Religion. Sie sammelte Auslandserfahrungen in England und den USA und unterrichtete an Kölner Schulen, zuletzt an der Hildegard-von-Bingen-Schule. Seit 2000 befindet sie sich im Ruhestand.

Schon im Kindesalter wurde ihr Interesse für die weite Welt geweckt. Ihr Vater Heinrich, selbst Lehrer, engagierte sich für den Schüleraustausch. "Wir hatten jedes Jahr Schüler aus England und Frankreich zu Besuch", erinnert sich Gertrud Limbach. "Ich fand das spannend, weil wir damals so wenig über unserere Nachbarländer wussten, wie heute über die Länder in Afrika." Schon in jungen Jahren kam sie in der Welt herum, mit den Georgs-Pfadfindern bei Zeltlagern in England und Belgien, als Erzieherin in Amerika. "Durch persönliche Kontakte lernt man fremde Kulturen besser kennen. Und man sieht, dass Vorurteile meistens unbegründet sind."
 
Seit über 30 Jahren hat es ihr Afrika angetan. In Tansania leistet Gertrud Limbach in vielfätiger Weise Hilfe zur Selbsthilfe. Diese Arbeit wurde kürzlich auch durch die Stadt Brühl gewürdigt, die die Lehrerin bei der Verleihung des Agenda-Preises 2004 mit dem 3. Platz bedachte. Momentan konzentriert Gertrud Limbach ihre Arbeit auf den Auf- und Ausbau einer Schule am Stadtrand von Njombe, das im südwestlichen Hochland von Tansania liegt. Die "A.R.T. Wende Secondary School" ist die Partnerschule der Kölner Hildegard-von-Bingen-Schule, an der Gertrud Limbach viele Jahre unterrichtete. In den letzten zwei Jahren wurde bereits sehr viel geleistet. Ein Gebäude ist entstanden mit zwei Klassenräumen, zwei Lehrerhäusern, einem Internatshaus für Jungen und einem Speise- und Versorgungsraum mit Küche. Die Zahl der Schüler stieg von 25 auf über 180.
 
"Es fehlt aber noch eine ganze Menge", berichtet Gertrud Limbach, die sich immer wieder vor Ort auf dem Laufenden hält. "Eine Bücherei, ein Verwaltungstrakt, Wohnräume oder eine Krankenstation." Unermüdlich sammelt sie Spenden und kontaktiert die zuständigen Ministerien in Deutschland. Mit Zuschüssen hat sie schon über 90.000 Euro bereitstellen können. Jede Spende ist willkommen (Partnerschaftsverein, Konto-Nr. 0846577000, BLZ 37080040 bei der Dresdner Bank Köln).


Ich lebe in Brühl seit ....
 
1992 wieder. Ich bin gebürtige Brühlerin.

Am besten gefällt mir an Brühl, ....
 
dass es alles gibt. Jeden Verein, den man sucht, Parteien jeglicher Couleur. Mir gefällt, dass es schön durcheinander läuft, dass in den Vereinen Menschen mit den verschiedensten Ansichten zusammen sind.

In Brühl vermisse ich, ....
 
dass Politiker nett miteinander umgehen.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
 
mein Garten in der Josefstraße.

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
 
Weinhaus in der Kirchstraße. Ich gehe aber sehr selten aus.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
 
im Verein "Unterwegs", in dem jeder alles macht. Ich bin auch aktiv im Eine-Welt-Laden.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
 
dass der Eine-Welt-Gedanke weiterhin gefördert wird. Ich finde auch die Ideen der "Jecken Fairsuchung" und des Agenda-Tages großartig. Man könnte noch mehr machen.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
 
ich gehöre dazu und begleite sie kritisch.

An den tollen Tagen findet man mich ....
 
meist zuhause. Ich gehe auch mal kurz raus und schaue mir den Zug an. Aber am liebsten gucke ich mir die Karnevalssitzungen im Fernsehen an.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
 
- was den Marktplatz betrifft - kleines, schnuckeliges Wohnzimmer, mit einem sehr schönen Schloss und Park nebenan.

Am besten abschalten kann ich bei ....
 
einem guten Kriminalroman und bei bestimmten Meditationsübungen.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich darüber, ....
 
dass der Kölner Kardinal am Pfingstmontag einen ökumenischen Gottesdienst verhindern wollte.

Mein letzter Kinofilm war ....
 
mit meiner Schwester zusammen in Toronto der Film "Martha". Das ist bestimmt schon zwei Jahre her.

Mein letztes Buch war ....
 
"German Angst" von Friedrich Ani, ein spannender Krimi mit ernstem Hintergrund.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
 
aus der Entfernung aus Lokalpatriotismus.

 

Sommer, Sonne, Badespaß! Der KAUFHOF Brühl präsentiert aktuelle Bademode (Anzeige)

Verlagssonderveröffentlichung


Bereits vor dem kalendarischen Sommerbeginn ist der KAUFHOF Brühl für die Badesaison 2005 bestens gerüstet. Im Vergleich zum letzten Jahr konnte das Gesamtangebot rund um das Thema Baden und Schwimmen nochmals vergrößert werden und ist nun im Aktionsmarkt auf der 1. Etage zu finden. Schließlich sind die Brühler Bürgerinnen und Bürger für ihre Reisefreudigkeit bekannt, und außerdem gibt es in Brühl eine große Auswahl an Möglichkeiten für ausgiebigen Badespaß, wie das Freibad des Karlsbad Brühl oder die vielen Seen in den Naherholungsgebieten.

 
Auf über 210 qm präsentiert nun der KAUFHOF Brühl ein großes Angebot an topaktueller Bademode und Accessoires für die schönsten Monate des Jahres. Hier finden alle das passende Kleidungsstück für das erfrischende Freizeitvergnügen. Gerade im Sommerurlaub werden ein Bikini oder die Beachshorts zum wichtigsten Kleidungstück. Auch am Strand "machen Kleider Leute". "Sich wohlfühlen" und "gut dabei aussehen" ist die Devise am Badestrand oder an der Strand-Bar.

Die Trends 2005
 
Die Beach- und Bademode 2005 präsentiert sich im Retro- und Klassikstil, wobei neue freche Farbtöne Akzente setzen. Unter dem Slogan "Colour me beautiful - Alles schön bunt" spannen die Farben und Motive von "frisch-romantisch" über "poppig-knallig" bis hin zu "warm-erdig" einen großen Bogen. Die Top-Farben der Saison sind gelb, orange, rosa, türkis, himmelblau und helles grün. In der "Jungen Mode" sind es außerdem leuchtende Neonfarben. Der Retrolook der 50er greift Tupfen in verschiedenen Größen und Formen, Vichykaros, Cremefarben auf leuchtenden Fonds, Bandeaux-Tops, platzierte Raffungen, Fältelungen, Knoten und Perlenstickereien auf. Die 60er starten in diesem Jahr durch einen cleanen und attraktiven Look à la Grace Kelly ihr Comeback.
 
Die Stilelemente der 70er feiern ein Revival mit sportiven Farben, Streifen, Sternchen, Wappen, Zahlen, Regenbogenoptik und aufgesteppten Webbändern. Die Pop-Art der 80er schließlich erscheint in diesem Jahr mit grafischen Motiven im Neonlook, aber auch auf großflächigen, tropischen Blüten- und Palmenmotiven à la Hawaii und überdruckten und überstickten Animalprints.

Topmodisch sind in diesem Jahr auch der Streifenlook sowie Zahlen- und Buchstabenprints. Der Triangelbikini mit Boyshorts oder knapper Hüfthose, Neckholder, Bandeaux, Balconnette und flexible Bügelformen bestimmen 2005 die Bademode für die Frau und werden mit auffälligen Applikationen wie silberfarbenen Metallringen oder Ringen aus Horn an Bikinioberteilen, -hosen und Badeanzügen ergänzt. Gürtel, geflochten auf Hipslips und mondän à la Ursula Andress, sowie Bindebänder, Raffungen, Schärpen, Strass, Pailletten, Broschen, Stickereien, Perlen, Zickzacknähte, kontrastierende Tunnelbänder und neonfarbene Paspelierungen werden an den Stränden dieser Welt für Aufmerksamkeit sorgen. Bei den Herren sind Retroshorts und Surfshorts mit den genannten Prints und Farbgebungen topaktuell.
 
Topmodische Marken im Angebot
 
Neben dem großen Angebot der bekannten Bademodenherstellern wie ESPRIT, Speedo, Sunflair, Screwball und Fabiani präsentiert der KAUFHOF Brühl auch passendes, modisches Schuhwerk für den Strand, wie modische Flip-Flops, wasserfeste Sandalen, Taucherbrillen, Taucherflossen, Badekappen und vieles mehr. Damit auch bei den Kleinsten keine Langweile aufkommt, wenn die Eltern beim Shoppen etwas länger brauchen, steht ein Sandkasten mit bunten Spielzeug bereit. Wer also jetzt in Sommerstimmung gekommen ist, sollte dem Aktionsmarkt in der 1. Etage des KAUFHOF Brühl einen Besuch abstatten und sich von dem kompetenten und freundlichen Verkaufspersonal beraten lassen.