„Sommerferienaktionen auf Kinderspielplätzen: Bienen, Blumen, Pferde” Das Jugendamt der Stadt Brühl bietet wegen der großen Beliebtheit auch in diesem Jahr die 2019 ins Leben gerufenen Spielplatzaktionen an. Sie finden an jedem Mittwochnachmittag in den Sommerferien statt. Nach einer intensiven Planung kann es bald losgehen. Die Stadtjugendpflegerin Stephanie Ronig beantwortete unsere Fragen zur Aktion.
BBB: Wie sieht die Sommerferienaktion in Zeiten von Corona in diesem Jahr aus? Stephanie Ronig: Dieses Jahr ist natürlich alles ein wenig anders: Es werden Schutz- und Hygienemaßnahmen getroffen, damit das Angebot möglich gemacht werden kann. Die MitarbeiterInnen sind überzeugt, dass diese Schutz- und Hygienemaßnahmen dem Spaß nicht im Wege stehen. Die Aktionen werden dieses Jahr von Leo-Kinderevents veranstaltet und betreut. Auf Grund der aktuellen Situation ist geplant, dass die Eltern die Kinder bei den einzelnen Angeboten unterstützen und die Abenteuer gemeinsam mit ihren Kindern erleben.
Am 16. März kam Deutschland weitgehend zum Stillstand. Bund und Länder hatten wegen der sich rasant ausbreitenden Corona-Pandemie den Lockdown beschlossen. Kindergärten, Schulen und Universitäten wurden geschlossen, fast alle Geschäfte machten dicht, alle Veranstaltungen wurden abgesagt. Das öffentliche Leben kam zum Stillstand, strenge Kontaktregeln galten. Ab Mitte Mai erfolgten dann die ersten Lockerungen der strengen Bestimmungen. Inzwischen hat sich vieles wieder einigermaßen normalisiert, aber längst noch nicht alles. Exakt 100 Tage nach dem Lockdown hat Bürgermeister Dieter Freytag im persönlichen Gespräch mit dem Brühler Bürgerbogen Bilanz gezogen.
„Im Ergebnis sind wir in Brühl und Deutschland insgesamt bisher sehr gut durch die Krise gekommen”, sagt Dieter Freytag. „Wir kennen die internationalen Zahlen. Wenn man auf die 100 Tage zurückguckt, erinnern wir uns daran, dass das damals Prägende die allgemeine Verunsicherung war. Wir waren mehr oder weniger abhängig von der Meinung einiger bekannter Virologen. Ob das aber alles stimmte, was die sagten, wussten wir nicht.” Kurz vorher wurde in Brühl noch ganz normal und weitgehend unbeschwert Karneval gefeiert. „Man war getragen von dem Gedanken: 'Wir gucken mal, wo wir handeln müssen, aber im Grunde lassen wir es weiterlaufen wie bisher.' Dann kam der Lockdown, der problematisch war”, so der Bürgermeister. „Aber wir waren ganz gut vorbereitet. Wir hatten schon Ende Februar einen Krisenstab eingerichtet. Wir haben die Kommunikationsstrukturen zum Kreis und zum Gesundheitsamt aufgebaut.” Das Corona-Virus breitete sich auch in Brühl aus. Die höchsten Fallzahlen waren in den ersten beiden April-Wochen zu verzeichnen. „Um den 8. April hatten wir die Spitzenwerte mit 56 infizierten Fällen und einer deutlich höheren Zahl an Quarantänefällen. Dann kamen leider auch die ersten Todesfälle”, berichtet Dieter Freytag. Bis heute sind 13 Menschen in Brühl mit COVID19 verstorben, ausschließlich ältere Menschen, das „jüngste” Opfer war 72 Jahre alt. „Die Zahlen gingen dann sukzessive zurück bis auf den einen Vorfall im Marienhospital. Wir sind jetzt seit etlichen Tagen bei null Infizierten. Teilweise hatten wir auch null Personen in Quarantäne“. In Brühl haben wir aktuell (Stand 25. Juni) zwei, im ganzen Rhein-Erft-Kreis 14 Fälle.
Das Max Ernst-Stipendium wurde in diesem Jahr zum 50. Mal vergeben. Zur Feier des besonderen Jubiläums wurde eine Publikation erstellt. Autorin des von der Stadt Brühl herausgegebenen Buches ist die Kunsthistorikerin Brigitte Freericks. Dabei wurde sie von Dr. Jürgen Pech, der künstlerischer Leiter des Max Ernst Museums Brühl des LVR, unterstützt.
Die Boulefreunde Brühl haben schon länger den Spielbetrieb wieder aufgenommen. Nach dem großen Erfolg mit der Veranstaltung „Heimat am Schloss – Geschichte und Boule für Jedermann“ im Juni, bei der über 60 Zuschauer begrüßt werden konnten, kommt es nun zu einer Fortsetzung. Am 15, Juli um 16 Uhr gibt es das nächste Turnier in der Serie.
Im Mittelpunkt der Heimatgeschichte standen der Neubau von Schloss Augustusburg und die Personen, die sich bei der Planung, dem Bau und der Gestaltung des Barock-Schlosses hervorgetan haben. Für die Texte der Veranstaltung hatte der Brühler Heimatkundler Bernhard Münch wieder in sein Archiv gegriffen, um Einblicke in das Leben, die Geschichte und die besonderen Anekdoten der vergangenen Epochen zu ermöglichen. Denn gerade die persönlichen Erlebnisse der einzelnen Protagonisten machen Geschichte lebendig und erlebbar.